Im Hochsommer gleicht der Badesee Gelterswoog bei Kaiserslautern oft nur noch einer großen Pfütze. Jetzt soll das Problem endlich gelöst werden - und zwar mit künstlich eingespeistem Wasser.
Ein Steeg, der mehr von trockener Erde als von Wasser umgeben ist. Treppen, die statt ins Wasser, einfach nur einen kleinen vertrockneten Abhang hinab führen. Dieser Anblick ist im Sommer am Gelterswoog leider keine Seltenheit. Seit Jahren hat der beliebte Badesee bei Kaiserslautern ein Problem mit dem Wasserstand.
Mögliche Lösung: Wasser aus Walzweiher in Gelterswoog leiten
Dieses Problem will die Stadt nun angehen: In der vergangenen Stadtratssitzung wurde bekannt, dass es Pläne gibt, den Gelterswoog mit Wasser aus dem nahegelegenen Walzweiher zu speisen. Bereits im Januar hatte der Stadtrat dann beschlossen, den Gelterswoog mit Blick auf die dort ansässigen Vereine und Pächter zu erhalten.
Trinkwasserbrunnen sind tabu für eine Wasserzuleitung
Die Stadt habe geprüft, inwieweit Wasser aus anderen Quellen in den Gelterswoog geleitet werden könne. Ausgeschlossen sei, den Gelterswoog aus dem Tiefbrunnen Schäckersdell zu speisen. Denn die Gewährleistung der Trinkwasserversorgung der Bevölkerung habe absolute Priorität. Aus diesem Grund sei auch die Bohrung eines neuen Brunnens keine Option. Übrig bleibe noch die Möglichkeit, Wasser aus dem Walzweiher in den See zu leiten. Die Stadt will sich nun um Fördermittel des Landes bemühen und prüfen lassen, ob das Wasser so genutzt werden kann.