Kapazitätsgrenze der Flüchtlingsunterkunft noch nicht erreicht

AfA in Kusel könnte weitere Flüchtlinge aufnehmen

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In der Erstaufnahmeeinrichtung in Kusel können noch weitere geflüchtete Menschen aufgenommen werden. Anders als die AfA in Speyer stößt die Einrichtung somit noch nicht an ihre Grenzen.

In der AfA in Kusel können laut der Aufsichtsbehörde ADD 1.070 Menschen untergebracht werden. Ende des vergangenen Jahres war die Erstaufnahmeeinrichtung mit etwa 900 Menschen noch gut ausgelastet. Zurzeit sind etwa ein Drittel der Plätze nach Angaben der ADD noch frei. Somit könnten noch etwa 300 geflüchtete Menschen mehr dort unterkommen. Von Anspannung ist bei den Beteiligten vor Ort also noch nichts zu spüren. Im Gegensatz zur AfA Speyer. In der dortigen Landeserstaufnahmeeinrichtung spitzt sich die Lage zu und es sollen bis zu 1.700 Geflüchtete aufgenommen werden.

Speyer

Enge, Gewalt und Perspektivlosigkeit Erstaufnahmeeinrichtung AfA Speyer soll voll belegt werden

In Speyer spitzt sich die Lage in der Landeserstaufnahmestelle zu. Immer mehr Menschen sollen dort untergebracht werden, das Land spricht von einer Entlastung der Kommunen. Doch in der AfA gibt es immer mehr Probleme.

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Erstaufnahmeinrichtung Kusel hat Kapazität für Flüchtlinge erhöht

Bereits im vergangenen Jahr wurde die Kapazität in Kusel allerdings erhöht. Unter anderem gibt es auf dem Gelände dort seit einigen Monaten eine Thermohalle. Bisher seien darin aber keine Geflüchteten untergebracht, erklärte ein Sprecher der ADD. Seit April ergänze außerdem die Aufnahmeeinrichtung am Flughafen Hahn mit bis zu 600 Plätzen die AfA Kusel.

In der AfA in Kusel bekommen die Geflüchteten Unterricht. Die Zahl der neu in RLP angekommenen Flüchtlinge sank zuletzt.
In der AfA in Kusel bekommen die Geflüchteten Deutschunterricht. (Archivbild)

AfA Kusel könnte bald mehr Flüchtlinge aufnehmen müssen

Gut möglich aber, dass bald auch in Kusel die Plätze knapper werden könnten. Das Land füllt nämlich nach eigenen Angaben die eigenen Erstaufnahmeeinrichtungen, um so die Kommunen zu entlasten.

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SWR