Jedes Jahr schalten Millionen Menschen zur Earth Hour für eine Stunde ihr Licht aus. Auch in Rheinland-Pfalz haben viele Städte und Gemeinden, sich an der Aktion beteiligt.
Um 20:30 Uhr wurden am Samstag-Abend symbolisch eine Stunde lang die Lichter ausgeschaltet - weltweit und auch in Rheinland-Pfalz. Mit der sogenannten Earth Hour will die Umweltschutzorganisation World Wide Fund For Nature (WWF) jedes Jahr ein Zeichen für mehr Ambition beim Klimaschutz und bei Klimagerechtigkeit setzen. So verlief die Aktion in Rheinland-Pfalz:
- Mainz
- Trier
- Kaiserslautern
- Ludwigshafen
- Koblenz
- Speyer
- Zweibrücken
- Interaktive Karte: Wer hat bei der Earth Hour 2023 mitgemacht?
Mainz
In der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt wurde in den vergangenen Jahren bei rund 40 öffentlichen Gebäuden das Licht ausgeschaltet. Aufgrund der in den vergangenen Monaten bereits durchgeführten Energiesparmaßnahmen ist momentan nur noch die Beleuchtung des Mainzer Doms, der St. Stefan-Kirche und der Christuskirche eingeschaltet. Zur Earth Hour waren auch diese Lichter aus.
Trier
Die Stadt Trier ist seit 2014 bei der Earth Hour dabei. Unter anderem wurden die Beleuchtungen bedeutender Kulturdenkmäler der Stadt wie der Porta Nigra, des Doms, der Konstantinbasilika, der Kaiserthermen und vieler weiterer Sehenswürdigkeiten symbolisch abgeschaltet. In diesem Jahr werden die UNESCO-Denkmäler wegen der Energiekrise jedoch schon seit Monaten nicht mehr angestrahlt. Stattdessen hat die Stabsstelle für Klima- und Umweltschutz im Rathaus heute zu zwei Veranstaltungen eingeladen. Zum Beispiel konnten Teilnehmende bei einem Stadtrundgang lernen, wie man mit einfachen Mitteln Energielecks entdecken kann.
Kaiserslautern
Auch in Kaiserslautern bliebt es in diesem Jahr an vielen Gebäuden dunkel. "Die Earth Hour bringt den gemeinsamen Wunsch aller Menschen weltweit zum Ausdruck, für mehr Klimaschutz und einen lebendigen Planeten zu kämpfen", ist Beigeordneter und Umweltdezernent Peter Kiefer (Grüne) überzeugt.
Ludwigshafen
Ludwigshafen hat sich zum elften Mal an der weltweiten Earth Hour beteiligt. In den vergangenen Jahren wurden die Lichter an städtischen Gebäuden symbolisch ausgeschaltet. Das ist dieses Jahr ausgefallen, weil die Stadtverwaltung im Zuge der laufenden Energiesparmaßnahmen bereits seit Monaten auf Außenbeleuchtung verzichtet. "Die Aktion führt uns vor Augen, welchen Effekt eine Stunde Energiesparen haben kann, und sei es ein noch so kleiner Beitrag, wie zu Hause Lichter oder digitale Geräte vorübergehend auszuschalten", erklärt Bau- und Umweltdezernent Alexander Thewalt (parteilos).
Koblenz
In Koblenz wurde zur Earth Hour beispielsweise am Deutschen Eck die Beleuchtung ausgeschaltet. Außerdem fand eine Abendwanderung auf dem Remstecken statt - 90 Minuten ohne Handys. In der Citykirche am Jesuitenplatz spielten die Mitglieder des Staatsorchesters für Rheinische Philharmonie ein kostenloses Konzert für die Erde.
Speyer
Speyer beteiligte sich zum elften Mal an der Earth Hour. In der Stadt sind bereits seit Herbst vergangenen Jahres in Vorbereitung auf eine mögliche Energiemangellage Gebäude unbeleuchtet: unter anderem der Wartturm, das Rathaus, die Josefskirche, die Gedächtniskirche, das Altpörtel, die Alte Münz, das Historische Museum der Pfalz oder der Wasserturm. Auch die Außenbeleuchtung des Doms ist abgeschaltet.
"Dennoch ist es wichtig, sich einmal im Jahr ganz bewusst für die globalen Ziele zu bekennen", hat Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann (Grüne) zuvor ermuntert.
Zweibrücken
Auch die Stadt Zweibrücken hat sich in diesem Jahr an der Earth Hour beteiligt. So wurden öffentliche Illuminationen, wie zum Beispiel vor dem Rathaus und an der Alexanderskirche, ausgeschaltet - und zwar für das gesamte Wochenende. Die Stadtverwaltung wird lediglich die Beleuchtung der Rathausfenster in den ukrainischen Nationalfarben weiter erstrahlen lassen.
Wer hat sonst noch bei der Earth Hour 2023 mitgemacht?
Neben den genannten beteiligten sich noch etliche weitere Städte und Gemeinden an der Earth Hour. Auf der interaktiven Karte auf der WWF-Webseite können Sie herausfinden, ob ihr Heimatort auch mit dabei war.
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