Nach stundenlangem Stillstand läuft der Verkehr auf der A3 bei Neustadt/Wied wieder fast normal. In der Nacht hatte es erhebliche Behinderungen durch querstehende Lkw gegeben.
Die Polizei teilte am Donnerstagnachmittag mit, die A3 sei zwischen Neustadt/Wied und Diez in beide Fahrtrichtungen wieder fei. Nur auf der Zufahrt zur Tank- und Rastanlage Heiligenroth liege noch ein festgefahrener Sattelzug.
Am Vormittag war der Verkehr teilweise nur einspurig wieder gerollt, weil immer noch Lkw auf der Straße standen.
Insgesamt zehn bis 15 Lkw waren am späten Mittwochabend in Fahrtrichtung Köln an einer Steigung hängen geblieben und hatten sich auf der glatten Fahrbahn quer gestellt. Fast acht Stunden dauerte es, bis die Feuerwehr die Fahrzeuge von der Fahrbahn gebracht und an den Fahrbahnrand dirigiert hatte, sodass in den frühen Morgenstunden der Verkehr langsam wieder anrollen konnte.
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Heiße Getränke für gestrandete Autofahrer
Hilfsorganisationen versorgten die gestrandeten Autofahrer bis zum frühen Donnerstagmorgen mit heißen Getränken. Dabei seien Mitarbeiter auch mit Quads unterwegs gewesen, um sich einen Weg durch den kilometerlangen Stau bahnen zu können, sagte Joachim Langen, Leitender Führungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Insgesamt seien 70 Helferinnen und Helfer von DRK, Maltesern und Johannitern die ganze Nacht im Einsatz gewesen, so Langen.
2.000 Menschen verbrachten Nacht in Fahrzeugen
Rund 2.000 Menschen hatten den Angaben zufolge die letzte Nacht in ihren Fahrzeugen verbracht. Die Autos stauten sich auf der A3 in Richtung Köln auf etwa 20 Kilometern Länge. Auch die andere Fahrtrichtung nach Frankfurt war zwischenzeitlich nicht befahrbar.
Massive Staus auch auf A61 und A48
Auch auf anderen Autobahnen im Norden von Rheinland-Pfalz gab es witterungsbedingte Probleme. Die Lage entspannt sich aber teilweise wieder. Wie die Polizei in Koblenz mitteilt, gibt es aber immer noch Probleme auf der A61. Zwischen Kruft und Emmelshausen habe sich der rund 50 Kilometer lange Stau noch immer nicht aufgelöst. Die Streufahrzeuge kämen mittlerweile aber gut durch und könnten den Schnee räumen. Außerdem habe es in der Region aufgehört zu schneien, das würde die Lage weiter entspannen. Es habe bisher nur kleinere Unfälle auf der A61 gegeben.
Auf der A48 gebe es mittlerweile keine Verkehrsbehinderungen mehr durch den Schnee.