Großer Streiktag im öffentlichen Nahverkehr - in sechs Bundesländern, darunter auch in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, hat die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks aufgerufen. Gleichzeitig protestiert Fridays For Future wieder für die Klimawende. Nur: Ein Streik im ÖPNV, der dann für Chaos auf den Straßen sorgt, weil mehr Autos unterwegs sind - muss das wirklich sein? Das hat SWR2 Aktuell-Moderatorin Jenny Beyen den baden-württembergische Verdi-Landesbezirksleiter Martin Gross gefragt. Seine Verteidigung: "Wir putzen diesen neoliberalen Rotz der vergangenen 20 Jahre auf und wir brauchen dringend, dringend mehr Personal. Überall. Allein im öffentlichen Nahverkehr würden uns 80.000 Beschäftigte bis 2030 fehlen. Es braucht gescheite Arbeitsbedingungen genau in diesen Bereichen, damit die Infrastruktur gut funktionieren kann. Uns laufen die Leute davon, wenn wir es nicht schaffen, jetzt diese Inflation einzudämmen." Wie weit die Gewerkschaft im Arbeitskampf noch geht, erklärt er im Interview.