Wechseljahre: Wie reagiert die Wirtschaft auf diese Lebensphase richtig?

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Autor/in
Ulrike Alex

Es ist ein Tabu-Thema, das aber die Hälfte der Menschheit irgendwann betrifft: die Wechseljahre. Hitzewallungen, Schlafstörungen oder depressive Schübe - viele Frauen fühlen sich in der Menopause weniger belastbar.

Unternehmen haben auch Eigen-Interesse

In Zeiten des Fachkräftemangels ist der Verlust oder die Einschränkung von erfahrenen Mitarbeiterinnen ein Wirtschaftsfaktor: gut die Hälfte der erwerbstätigen Frauen in Deutschland ist zwischen 55 und 64 Jahren alt. Nur vereinzelt fangen Unternehmen an, sich auf diese spezielle Phase ihrer Beschäftigten einzustellen. Schon lange dagegen hat der Software-Konzern SAP aus Walldorf Konzepte für seine Belegschaft entwickelt.

Eine spezielle Phase, aber keine Krankheit

SAP-Betriebsärztin Dr. Lea Scheidt berichtet im Gespräch mit SWR Aktuell von vielfältigen Angeboten für Mitarbeiterinnen, angefangen beim offenen Teilen von Informationen bis zu individuellen Beratungen und therapeutischen Möglichkeiten. Wichtig auch: Diese Lebensphase ist keine Krankheit und sollte von Tabus befreit werden, so Dr. Scheidt: Dann lässt es sich auch vermeiden, dass sich die Wechseljahre negativ auf Karriereschritte und damit auch auf Rentenansprüche auswirken.

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Ulrike Alex