In New York beginnt die UN-Generaldebatte. Der Nahost-Krieg wird zu den großen Themen gehören, sagt ARD-Korrespondent Martin Ganslmeier. Und für Israel dürfte es frostig werden.
"Die Welt scheint im Moment aus den Fugen zu geraten", sagt UN-Generalsekretär Antonio Guterres vor Beginn der Generaldebatte der Vereinten Nationen. Damit sind die vielen globalen Krisen gemeint, die Thema in den kommenden sechs Tagen in New York sein werden, erläutert ARD-Korrespondent Martin Ganslmeier im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Jonathan Hadem. "Das Thema Frieden steht im Mittelpunkt", und davon seien der Sudan, die Ukraine und der Nahe Osten weit entfernt.
Redet Netanjahu in der UN-Generaldebatte?
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat seine Teilnahme an der UN-Generaldebatte angekündigt. Das werde kein Spaziergang für ihn. "Ich könnte mir denken, wenn Netanjahu tatsächlich hier in New York redet, dass er auf ein sehr frostiges Klima trifft. Er hat wenige Freunde bei den Vereinten Nationen", sagt der ARD-Korrespondent.
Krieg im Nahen Osten
Israels Botschafter Prosor: Palästinensischer Staat müsste demokratisch sein
IIsraels Botschafter Ron Prosor kann sich durchaus einen palästinensischen Staat neben Israel vorstellen – aber nicht mit der Hamas und nur, wenn er demokratisch ist. Sorge bereite ihm der „linke Antisemitismus“ im Kulturbetrieb. Israelische Künstler seien auf Festivals wie der Berlinale nur willkommen, wenn sie Israel dämonisierten. Das Interview der Woche mit Ron Prosor hat SWR-Redakteur Gábor Paál geführt.