"Der Herr der Ringe" ist aus den Bücherregalen der Welt nicht wegzudenken. Er gilt als Klassiker der Fantasy-Literatur und verzeichnet auch nach Jahrzehnten noch Erfolge. Erzählt wird die Geschichte eines Rings, mit dessen Vernichtung eine böse Macht in Gestalt des dunklen Herrschers "Sauron" untergeht. Jetzt wird der Roman von J. R. R. Tolkien 70 Jahre alt - am 29. Juli 1954 ist er in England erschienen.
"Ich kann ihn inhaltlich historisch lesen, als großes Epos, aber auch als große Parabel über Demut und Verantwortung", sagt Josua Straß, Buchhändler aus Baden-Baden. Ihn fasziniert vor allem, wie es Tolkien gelingt, inhaltlichen Zusammenhang herzustellen und Charaktere zu zeichnen, die keine für uns unerreichbaren Überfiguren sind. Für Straß steht auch fest: "dass sich unglaublich viele Autorinnen und Autoren Inspiration bei Tolkien geholt haben." Warum das aus seiner Sicht völlig legitim ist, erklärt er im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Jonathan Hadem.