Baden-Württemberg konnte vergangenen Winter wieder mehr Urlauber anlocken. Einige Regionen verbuchten sogar mehr Übernachtungen als vor Corona, andere hinken noch hinterher.
Der Wintertourismus in Baden-Württemberg ist nach dem Corona-Tief weiter auf Erholungskurs. Insgesamt 21,9 Millionen Übernachtungen zählt das Statistische Landesamt für die vergangene Saison. Damit liegen die Zahlen zwar knapp unter den Werten vor der Pandemie (-2 Prozent verglichen mit dem Winterhalbjahr 2018/2019), aber deutlich über dem Vorjahr (+31,2 Prozent verglichen mit dem Winterhalbjahr 2021/2022).
Einige Regionen schneiden besser ab als andere
Besonders freuen dürften sich Übernachtungsbetriebe im Mittleren Schwarzwald. Hier lag die Zahl der Übernachtungen sogar über dem Wert von 2018/2019, als die Saison noch nicht durch Corona beeinträchtigt war (+6 Prozent). Gleiches gilt für die Region Baden-Württembergisches Allgäu-Oberschwaben (+10 Prozent) und das Gebiet um den Bodensee (+0,6 Prozent). Der nördliche Schwarzwald, die Region Stuttgart und das nördliche Baden-Württemberg hingegen hinken laut Statistik noch etwas dem Niveau vor der Pandemie hinterher.
Jede fünfte Übernachtung von Gästen aus dem Ausland
Der Anteil von Übernachtungen ausländischer Gäste erholte sich ebenfalls wieder und lag bei 18,9 Prozent. Im Winter 2020/2021 waren es noch 9,9 Prozent gewesen. Besonders für Gäste aus der Schweiz ist Baden-Württemberg demnach ein gern besuchtes Urlaubsziel: Knapp jede vierte der 4,1 Millionen Übernachtungen aus dem Ausland ging aufs Konto von Urlaubern aus dem Nachbarland.
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