Frostig begann das Wochenende in Baden-Württemberg. Das blieb aber nicht lange so: Quasi über Nacht wurde es wärmer, eine Warmfront bringt frühlingshafte Temperaturen.
Während mancherorts in Baden-Württemberg am Samstagmorgen noch Schnee lag, können viele am Sonntag die Winterjacke im Schrank lassen. Das Wetter hat sich nämlich deutlich geändert. Wie es dazu kommt, erklärt SWR Wetterexperte Andreas Machalica: "Wir haben ein sehr starkes Orkantief auf dem Atlantik, das schiebt diese Warmfront von Westen, Südwesten über Nacht über Baden-Württemberg hinweg, mit teilweise dichten Wolken." Ganz im Norden Richtung Odenwald und Main könne es ein bisschen tröpfeln. Außerdem werde der Wind kräftiger, vorallem in höheren Lagen des Schwarzwalds oder auf der Schwäbischen Alb.
Am Sonntag Wärmeeinbruch mit zweistelligen Temperaturen
Auf den Frost folgt also regelrechtes Frühlingswetter: "Am Sonntag haben wir dann hinter dieser Warmfront den Weg frei für extrem milde Luft, die aus Südwesteuropa zu uns kommt, aus Richtung Spanien, Portugal. Wir erleben dann einen richtigen Wärmeeinbruch. Also vom Novemberwinter quasi in den Novemberfrühling", so Machalica. Vielerorts in Baden-Württemberg gibt es am Sonntag zweistellige Termperaturen. "Für viele sind das dann zwischen 11 und 18 Grad, wobei es am wärmsten wird am Oberrhein und am Westrand des Schwarzwalds."
Dem SWR-Wetterexperten zufolge fühlt sich das Wetter am Sonntag "schon richtig warm an". Heißt für den Sonntagsspaziergang: "Die ganze Wintergarderobe, Schal, Mantel, Handschuhe, können erstmal zuhause bleiben", so Machalica.
Montag auch noch bis zu 18 Grad in BW
Am Montag bleibe es auch noch warm, mit Temperaturen bis zu 17 oder 18 Grad in Baden-Württemberg. "Der Montag startet trocken und verbreitet auch mit Sonnenschein. Es wird dann allerdings eine neue Front erwartet im Laufe des Montags, von Westen her", so der SWR-Wetterexperte. Diese bringe dann wieder Regen und am Dienstag und Mittwoch kühlt es etwas ab. "Wir haben dann nicht mehr diese extrem hohen Temperaturen, andererseits wird es aber auch erst mal nicht mehr so richtig winterlich", so Machalica. Generell gehe es mit dem Wetter dann wechselhaft weiter.
Der Schnee schmilzt also erstmal - ob er im Advent zurückkommt, ist noch nicht absehbar.
Das Wetter im Südwesten
Bedeckt, im Laufe des Tages teils Regen. Maximal Null bis 6 Grad.
Der Tiefdruckeinfluss nimmt im Laufe des Tages zu. Feuchtkühle Luftmassen bestimmen unser Wetter. Heute halten sich überall in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg kompakte Wolken. Nahe der Schweiz kann es schon am Vormittag regnen, sonst zieht im Laufe des Tages leichter Regen in den Süden und in die Mitte Baden-Württembergs. Ab dem Spätnachmittag wird` s auch in Rheinland-Pfalz von Norden her nass, in den Hochlagen der Mittelgebirge fällt Schnee. Der Südwestwind frischt böig auf, dazu steigen die Temperaturen auf Null Grad im Westerwald und bis 6 Grad am Kaiserstuhl. In der kommenden Nacht nasskalt, morgen tagsüber abziehender Regen und oft trocken; später aus Norden neue Schauer. Montag viele Wolken, teils Regen und windig; Dienstag trocken und vor allem in Baden-Württemberg öfter Sonne. Deutlich milder, örtlich bis 11 Grad.
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