Baden-Württemberg ist 2022 vor größeren Schäden durch Sturm, Flut und Hagel verschont geblieben. Die Versicherungen sparen dadurch viel Geld.
Die Versicherer haben im vergangenen Jahr deutlich weniger Geld für Unwetterschäden in Baden-Württemberg ausgeben müssen. Insgesamt wurden rund 285 Millionen Euro ausgezahlt, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin mitteilte. Davon entfielen 172 Millionen Euro auf die Sachversicherer für Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben sowie 113 Millionen Euro auf die Kfz-Versicherer. Im Vorjahr mussten die Versicherer noch 1,4 Milliarden Euro für die Schäden aufbringen.
Knapp die Hälfte der Gebäude ohne Rund-um-Schutz
Die GDV-Statistik erfasst nur versicherte Schäden. Doch nicht alle Gebäude seien bundesweit rundum geschützt. Während fast alle Wohnhäuser gegen Sturm, Hagel und Elementarschäden abgesichert seien, verfügten im Bundesdurchschnitt nur 52 Prozent über den Rund-um-Schutz.
Deutlich weniger Schäden in BW
In Baden-Württemberg gingen nach Verbandsangaben statistisch gesehen im Vergleich zum Vorjahr die Schäden durch Sturm und Hagel um mehr als die Hälfte zurück. Mit 10,3 (2021: 23,6) Schadensmeldungen auf 1.000 Wohngebäudeversicherungsverträge sei Baden-Württemberg am wenigsten betroffen. Die Schadenshäufigkeit bei Sturm- und Hagelschäden liegt laut Mitteilung im Bundesdurchschnitt bei 35,2 Schadensmeldungen. Die meisten Schäden gab es in Niedersachsen mit 66,8 Meldungen.