Briefe, Päckchen und Pakete blieben am Freitag erneut liegen. Die Gewerkschaft ver.di hatte auch Beschäftigte im Raum Ulm, in Aalen und Heidenheim zum Warnstreik aufgerufen.
Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post wird erneut gestreikt. Nach Angaben der Gewerkschaft ver.di haben Beschäftigte seit Freitagfrüh unter anderem an Poststandorten in Ulm, Günzburg und Neu-Ulm sowie in Aalen und Heidenheim die Arbeit niedergelegt. Bestreikt werden auch das Briefverteilzentrum Neu-Ulm und das Paketverteilzentrum in Günzburg. Auch Zustellerinnen und Zusteller beteiligen sich am Warnstreik.
Versammlungen in Heidenheim und Ulm
Zu einer Kundgebung am Gewerkschaftshaus in Heidenheim waren am Freitagmorgen laut ver.di rund 300 Menschen gekommen. Im Gewerkschaftshaus in Ulm versammelten sich rund 200 Beschäftigte. Nach den Worten von Werner Borowski, stellvertretender Geschäftsführer des ver.di-Bezirks Ostwürttemberg-Ulm, wollen die Beschäftigten einen Inflationsausgleich:
Forderung nach 15 Prozent mehr Geld
Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 200 Euro pro Monat. Mit dem Warnstreik will ver.di Druck in der laufenden Tarifrunde machen. Die Verhandlungen gehen am 8. und 9. Februar weiter.
ver.di weitet Warnstreik aus Streik: Postzustellung in BW eingeschränkt
Bei der Deutschen Post gingen die Warnstreiks am Freitag weiter. In Baden-Württemberg legten Beschäftigte wieder die Arbeit nieder. Die Postzustellung stockt in einigen Regionen.