Am kommenden Montag geht der Ulmer Weihnachtsmarkt los. 130 Ständen bilden das traditionelle Hüttendorf auf dem Münsterplatz. Eine beliebte Attraktion wird durch eine Neuheit ersetzt.
In Ulm beginnt am kommenden Montag der diesjährige Weihnachtsmarkt. Um 18 Uhr wird Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU) das vierwöchige Treiben auf dem Münsterplatz eröffnen. 130 Beschicker bilden ein buntes Hüttendorf. Die Organisatoren von der Ulm Messe rechnen mit etwa 800.000 Besucherinnen und Besuchern.
Neuheiten auf dem Ulmer Weihnachtsmarkt
Rund um das Hüttendorf auf dem Münsterplatz gibt es einige Neuerungen. Zum Beispiel die Betreuung für Kinder ab fünf Jahren im "m25". Dort können die Kinder unter Anleitung spielen und basteln. Die Betreuung wird donnerstags und freitags am Nachmittag angeboten, am Wochenende den ganzen Tag.
Dampfbahn geht, Eisbahn kommt
Weil der Betreiber der Dampfbahn im Märchenwald auf dem südlichen Münsterplatz kurzfristig abgesagt hat, gibt es auch dort etwas Neues. Die eigentlich für den Judenhof geplante Eisbahn kommt nun auf den Weihnachtsmarkt. Dort ist bereits ab Montag "Eislaufen auf echtem Eis möglich", so Jürgen Eilts.
Seit Montag hat bereits die Märchenjurte der jungen Ulmer Bühne vor dem Polizeipräsidium geöffnet. In den ersten Tagen gibt es ein Programm für Kitas und Schulen. Das Abendprogramm für Erwachsene beginnt am 29. November.
Ulmer Weihnachtsmarkt geht einen Tag länger
Der Markt geht in diesem Jahr bis zum 23. Dezember - einen Tag länger als sonst. Die Organisatoren wollen den Samstag vor Heiligabend noch als besucherstarken Tag mitnehmen. Das bedeutet auch, "dass die Buden auf dem Münsterplatz über Weihnachten stehen bleiben werden", so Hauptorganisator Jürgen Eilts vom Ulmer Messeteam.
Preise für Glühwein steigen
Der Glühwein auf dem Ulmer Weihnachtsmarkt wird dieses Jahr mindestens 4,50 Euro kosten. Damit ist er 50 Cent teurer als noch im Vorjahr. "Die allgemeine Kostensteigerungen bleiben natürlich auch vor den Weihnachtsmarktbeschickern nicht verborgen", so Eilts.
13 neue Stände und Buden werden in diesem Jahr beim Ulmer Weihnachtsmarkt mit dabei sein. Aufgrund der aktuellen Energiepreise wird der Glasbläser erneut auf seine Teilnahme verzichten. Auch der israelische Krippenbauer hat aufgrund der aktuellen Lage im Gaza-Streifen seine Bewerbung zurückgezogen.
Musikprogramm alle zwei Tage
Wegen der erhöhten GEMA-Gebühren haben sich die Organisatoren dazu entschieden, nur alle zwei Tage ein Musikprogramm vor dem Münsterportal anzubieten. Insgesamt 20 Musikgruppen werden auftreten. Nach aktuellen Berechnungen wäre so nun eine Gebühr von etwas mehr als 9.700 Euro fällig. Jürgen Eilts hofft hier auf einen Kompromisspreis von 5.000 Euro.
Veranstalter in Ulm und Gmünd sind verärgert Wegen hoher GEMA-Gebühren: Weihnachtsmärkte ohne Musikprogramm?
Chöre und Vereine singen traditionell während des Weihnachtsmarktes vor dem Ulmer Münsterportal. Die GEMA verlangte dafür bisher schon Gebühren. Künftig steigen die Kosten wohl drastisch.
Rainer Türke, Leiter der städtischen Bürgerdienste, und Christian Zacherle, Leiter des Polizeireviers Ulm-Mitte sprechen bei der Pressekonferenz von einem überarbeiteten Sicherheitskonzept für den Weihnachtsmarkt. Allerdings ohne genaue Details zu nennen. Ohnehin gäbe es aktuell "keine besondere Lage für Weihnachtsmärkte", so Türke. Die Polizei wird sowohl mit uniformierten als auch zivilen Beamten vor Ort sein.
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Glühwein, Lichterketten und Kunsthandwerk: In vielen Innenstädten in Baden-Württemberg haben wieder die Weihnachtsmärkte geöffnet. Jeder Markt hat seine Besonderheiten.