3.000 Menschen haben sich nach Angaben von ver.di am Donnerstagvormittag auf dem Ulmer Münsterplatz zum Protest versammelt. Die Gewerkschaft hatte zum Warnstreik aufgerufen. Und der war lautstark.
Die Gewerkschaft ver.di hat erneut zum Warnstreik in Ulm und Neu-Ulm aufgerufen. Angekündigt waren 1.500 Streikende. Gekommen sind am Donnerstag laut ver.di doppelt so viele Menschen.
Der Auftakt zur Kundgebung am Donnerstag war lautstark: Ein Teil der Streikenden zog mit aufheulenden Kettensägen durch die Ulmer Fußgängerzone. Begleitet wurde das durch Trillerpfeifen und laute Hupsignale eines Schaufelladers. Insgesamt fünf solcher Demonstrationszüge soll es in Ulm gegeben haben.
ver.di wollte öffentliche Verwaltung "lahmlegen"
Die Gewerkschaft ver.di hatte im Vorfeld angekündigt, die öffentliche Verwaltung in Ulm lahmlegen zu wollen. Ulm sei einer der landesweiten Schwerpunktstreiks am Donnerstag.
Der Streit zwischen der Gewerkschaft ver.di und den Arbeitgebern um mehr Lohn für die Beschäftigten in ganz Deutschland dauert schon länger an. Die Gewerkschaft will ein höheres Gehalt für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes erreichen: 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro im Monat mehr. Die erste von drei verabredeten Verhandlungsrunden war am 24. Januar in Potsdam, die dritte und letzte verabredete Runde ist vom 27. bis voraussichtlich 29. März 2023.
Zahlreiche Städte betroffen ÖPNV, Kitas, Verwaltung: Hier wurde am Donnerstag in BW gestreikt
Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst gingen auch am Donnerstag weiter. Besonders betroffen: Kitas und der ÖPNV in Heilbronn, Ulm, Freiburg und Esslingen.