Die Onlineangebote der Ulmer "Südwest Presse" und der "Heidenheimer Zeitung" sind seit Donnerstag nicht erreichbar. Ein Hackerangriff auf einen Dienstleister steckt dahinter.
Die Ulmer "Südwest Presse" und die "Heidenheimer Zeitung" sind indirekt Opfer eines Cyberangriffs geworden. Seit Christi Himmelfahrt sind mehrere Internetseiten der Mediengruppe "Neuen Pressegesellschaft" nicht erreichbar. Betroffen sind unter anderem auch das "Haller Tagblatt" in Schwäbisch Hall und das "Hohenloher Tagblatt" aus Crailsheim (Landkreis Schwäbisch Hall).
Keine Auswirkungen auf gedruckte Ausgaben
Grund sei ein Hackerangriff auf das Rechenzentrum eines externen Dienstleisters, der die Internetseiten bereitstellt. Keine Auswirkungen gebe es auf die E-Paper-Ausgaben oder die gedruckten Ausgaben.
Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg Zentrale Behörde kämpft gegen Hackerangriffe in BW
Seit rund zwei Jahren gibt es die Cybersicherheitsagentur in
Baden-Württemberg. Sie kümmert sich um Hackerangriffe, etwa auf Kommunen. Nicht immer können die Daten gerettet werden.
Kundendaten nicht betroffen
Ein direkter Angriff auf die Systeme des Verlags habe nicht stattgefunden. Kundendaten seien auf anderen Servern gespeichert. Daher gehe man nicht davon aus, dass auch personenbezogene Daten betroffen sein könnten. Die Störung könnte jedoch noch einige Tage bestehen.
Hackerangriff auf "Heilbronner Stimme" im Herbst
Im Oktober wurden die Systeme der "Heilbronner Stimme" durch einen Hackerangriff lahmgelegt. Die Zeitung musste als Notausgabe erscheinen. Es funktionierten weder Telefon noch E-Mail. Die Zeitung sollte wohl erpresst werden, es lag ein Bekennerschreiben vor.