Zwei Katzen nebeneinander: Die Katzenhilfe UlmNeu-Ulm zählt in etwa 400 streunende Katzen, im Ostalbkreis könnten es laut der dortigen Katzenschutzinitiative bis zu 1.000 sein (Symbolbild).

Hilfe gefordert

Tausende streunende Katzen auf der Ostalb

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Autor/in
Peter Köpple
Peter Köpple
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Maren Haring
Maren Haring

Am Weltkatzentag weisen Tierschutzvereine auf viele streunende Katzen hin. Allein im Ostalbkreis schätzt die Katzenschutzinitiative die Zahl auf etwa 8.000. Sie fordert Hilfe ein.

Im Ostalbkreis schätzt die Katzenschutzinitiative Ostalb die Zahl streunender und heimatloser Katzen auf rund 8.000. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer schaffen es demnach nicht mehr, alle Tiere zu betreuen und kastrieren zu lassen. Darauf weist die Initiative am Weltkatzentag im SWR-Interview hin.

400 streunende Katzen werden im Raum Ulm versorgt

Im Raum Ulm/Neu-Ulm zählt die dortige Katzenhilfe 400 herrenlose Tiere. Anlässlich des Weltkatzentages macht der Schutzverein auf die häufig schlechte Lage der Katzen aufmerksam. Sie lebten in Abbruchhäusern, Schrebergärten oder leerstehenden Fabrikgebäuden. Die Katzenhilfe Ulm/Neu-Ulm versorgt die herrenlosen Tiere nach eigenen Angaben in ihren angestammten Revieren.

Heute ist Weltkatzentag
Das waren alle ehemalige Streuner, die ein Zuhause gefunden haben. Wir wünschen uns für die Katzen, dass die Menschheit endlich aufwacht.Posted by Katzenhilfe Ulm/Neu-Ulm & Umgebung e.V. on Monday, August 7, 2023

Nach Angaben des Tierschutzbundes sind Straßenkatzen häufig kranke und immunschwache Tiere. Es gebe insgesamt zu wenig Unterstützung von Kommunen und Land, um freilebende Katzen zu kastrieren, beklagt der Verein.

"Wir im Tierschutz schaffen es nicht mehr. Die Kommunen müssen jetzt ihre Verantwortung übernehmen und die Besitzer in die Verantwortung nehmen."

Die Katzenschutzinitiative fordert vom Landkreis eine Katzenschutzverordnung. Besitzerinnen und Besitzer sollen so verpflichtet werden, Tiere mit unkontrolliertem Freigang zu registrieren und zu kastrieren. Nur so könnten das Leid und die Population eingedämmt werden, sagt Conny Schwarzer von der Katzenschutzinitiative Ostalb. Die Tierschützer schafften es alleine nicht mehr.

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