Da wurde es plötzlich sehr einsam auf dem stillen Örtchen: Ein 66-jähriger Mann ist in einer Firma in Neu-Ulm 20 Stunden lang in einer Toilette eingesperrt gewesen - bis die Feuerwehr anrückte.
Der Gang auf die Toilette endete für einen Mann in einer Firma in Neu-Ulm mit einem Alptraum. Weil sich die Türe der Toilettenkabine wegen eines technischen Defekts nicht mehr öffnen ließ, saß der 66-Jährige 20 Stunden lang dort fest.
Angehörige rufen Polizei
Angehörige hatten in der Nacht zum Samstag die Polizei verständigt, weil sich der Mann aus Nordrhein-Westfalen nicht wie üblich meldete und sie ihn telefonisch nicht erreichen konnten, wie ein Polizeisprecher dem SWR bestätigte. Die Beamten fuhren daraufhin zu seiner Wohnung, in der er unter der Woche lebt - aber auch dort war er nicht.
Die Polizisten fanden ihn in den frühen Morgenstunden des Samstags an seiner Arbeitsstelle, in einem großen Bürogebäude im Stadtteil Wiley - auf der Toilette. Dort war er seit Freitagvormittag.
Feuerwehr rückt mit Spreizgerät an
Die massive Türe der Kabine ließ sich nicht mehr öffnen und auch sein Handy hatte der 66-Jährige nicht dabei. Zu allem Überfluss war der Mann alleine in der Firma gewesen. Die Feuerwehr öffnete die Türe mit einem Spreizgerät. Laut Polizei ist der Mann "den Umständen entsprechend wohlauf".