Demo vor Besuch von Bundesverkehrsminister Wissing

Ulm: SEK beendet Protest von Klimaaktivisten

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Die Polizei hat am Dienstag eine unangemeldete Demonstration an der Adenauerbrücke in Ulm beendet. Die Aktion richtete sich gegen die aktuelle Politik von Bundesverkehrsminister Volker Wissing.

Das Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei Baden-Württemberg hat eine Aktion von Klimaaktivisten gegen die Politik von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) beendet. Eine Demonstrantin und ein Demonstrant waren am Dienstagmorgen auf die Schilderbrücke an der Adenauerbrücke in Ulm geklettert. Sie überklebten sie mit eigenen Botschaften.

SEK im Einsatz: Protestaktion sorgt für lange Staus auf der B10 und B28

Eine junge Frau und ein junger Mann waren auf die Schilderbrücke an der B10/B28 geklettert. Die Polizei sperrte den Bereich am Vormittag zeitweise komplett. Das SEK der Polizei Baden-Württemberg holte die beiden Demonstrierenden gegen 10 Uhr mit einer Drehleiter von der Brücke. Sie wurden vorläufig festgenommen. Die Sperrungen sorgten zeitweise für lange Staus auf der B28 und der B10, der Verkehr wurde bei Neu-Ulm ausgeleitet.

Die Aktivisten beklagen nach eigener Darstellung, dass Minister Wissing den Ausbau von Autobahnen und Bundesstraßen vorantreibe, statt CO2-Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren. Ein Beispiel dafür sei der umstrittene achtspurige Ausbau der Adenauerbrücke über die Donau zwischen Ulm und Neu-Ulm.

Wegen einer Aktion an der Ulmer Adenauerbrücke kommt es derzeit zu Behinderungen auf der B10 und der B28.
Bei der Protestaktion am Dienstagfrüh haben die Demonstrierenden die Schilderbrücke mit eigenen Botschaften überklebt.

Verantwortlich für die Aktion an der Schilderbrücke auf der Ulmer Adenauerbrücke waren nach eigenen Angaben etwa 15 Menschen einer Aktionsgruppe aus der Region Ulm. Es sei keine Aktion der "Letzten Generation" gewesen.

Bundesverkehrsminister im Stadthaus: Weitere Protestaktion angekündigt

Bundesverkehrsminister Volker Wissing sprach am Dienstagabend bei einer Veranstaltung im Ulmer Stadthaus. Die Protestgruppe hatte dazu eine weitere Aktion angekündigt: Verschiedene Klimagruppen, darunter auch "Fridays for Future" und "Parents for Future" wollten unter anderem den Weg zum Stadthaus mit Bobby Cars verstellen, "als Spiegel von Wissings infantiler und frecher Autopolitik", hieß es von Seiten der Demonstrierenden.

Letztlich versammelten sich rund 100 Demonstrantinnen und Demonstranten vor dem Ulmer Stadthaus, um gegen den Besuch von Verkehrsminister Wissing zu protestieren.

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