Auf Spielplätzen in Aalen herrscht ab sofort Rauchverbot. Schilder werden darauf hinweisen. Damit regelt die Stadt eine rechtliche Grauzone und reagiert auf eine Online-Petition.
Auf Spielplätzen in Aalen (Ostalbkreis) wird es künftig keinen Zigarettenrauch mehr geben. Dafür setzt sich seit Längerem eine Elterninitiative ein, die jetzt durch Oberbürgermeister Frederick Brütting (SPD) die entscheidende Unterstützung bekommen hat. Zuerst hatte die "Schwäbische Zeitung" darüber berichtet.
Ab sofort Rauchverbot auf Aalener Spielplätzen
So schreibt das Stadtoberhaupt von Aalen der Elternintiative: "Ich unterstütze Ihre Forderung voll und ganz". Er wolle die rechtliche Grauzone im Landesnichtrauchergesetz nun in Aalen verbindlich und einheitlich regeln, so Brütting entschlossen.
Das heißt: Auf städtischen Spielplätzen soll es Schilder mit einem Rauchverbot-Hinweis geben. Die Polizeiverordnung werde entsprechend geändert. Und das Ordnungsamt solle künftig das Rauchverbot überwachen. Allerdings könnten nicht alle Spielplätze gleichzeitig überwacht werden. An dieser Stelle seien auch die Eltern gefragt, so Brütting. Viele hatten sich schon lange an dem gesundheitsschädlichen Rauch und Zigarettenkippen auf Spielplätzen gestört.
Mehr als 200 Unterstützer für Rauchverbot auf Spielplätzen
Die Elterninitiative "Rauchfreie Spielplätze in Aalen" hatte Ende September eine Online-Petition gestartet, bei der zuletzt über 200 Unterschriften zusammen gekommen waren. Man sei nun froh über das Handeln der Stadt Aalen, schrieb die Elterninitiative auf einer Online-Plattform.
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