Schon zum 13. Mal findet in Schwäbisch Gmünd das Internationale Schattentheater Festival statt. Ensembles aus aller Welt zeigen eine Woche lang beeindruckende Licht- und Schattenkunst.
Alle drei Jahre wird Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) zur Hauptstadt des Schattentheaters. Vom 11. bis 17. Oktober können Besucherinnen und Besucher Theaterschaffende aus 13 Ländern und fünf Kontinenten beim Spiel mit Licht und Schatten erleben.
50 Vorstellungen von Theaterschaffenden aus verschiedenen Ländern
Drei Schattengestalten wanken vor einem hellblauen Hintergrund hin und her. Immer wieder innehaltend - ein Spiel Strömung und Gegenströmung. Die Vorstellung des belgischen Ensembles Cie Mossoux-Bonté mit seinem Tanzstück "(At) The Crack of Dawn" ist eine von insgesamt 50 - beim weltweit ältesten Schattentheater Festival in Schwäbisch Gmünd. Alle drei Jahre empfängt es Theaterschaffende aus ganz Europa, aber auch aus Japan, Brasilien oder Ägypten.
Internationales Schattentheater Festival mit vielfältigem Programm
Das Festival wartet mit einer bunten Programm-Palette auf: Neben klassischem Schattentheater bietet es auch Livemusik, interaktive Bühneninstallationen und Vorträge. Bei seiner 13. Ausgabe können Besucherinnen und Besucher Schatten in diesem Jahr auch ganz neu erleben, sagt Ralph Häcker vom Kulturbüro Schwäbisch Gmünd: "Wir beleuchten alle Facetten des Schattentheaters, vom Menschenschatten über Figurentheater bis hin zu ganz neuen Spieltechniken - wo man sich fragen kann: Ist das noch echter Schatten?"
Eine Woche lang wird auch die Gmünder Innenstadt zur Freilichtbühne: An insgesamt zehn Orten haben Künstlerinnen und Künstler die Plakatserie "Faune" verteilt. Aus Fassaden treten Betrachtenden dort Schatten entgegen - darunter eine monsterhaft-wurstige Gestalt, die sich regelrecht aus der Fläche heraus zu winden scheint. Möglich machen es eigens entwickelte Augmented Reality Poster, die mit einer speziellen App entdeckt werden können.
Gegründet wurde das Festival 1988 von Rainer Reusch, der in Schwäbisch Gmünd zuhause ist. Mit der Veranstaltungsreihe wollte der Schattenkünstler ein Forum für andere seiner Art schaffen.
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