Beim Brand in einer Asylunterkunft am Sonntag in Nördlingen ist ein Mann gestorben. Zwölf Menschen wurden verletzt. Die Polizei schließt einen Brandanschlag aus.
Die genaue Ursache für den Brand mit einem Toten in einer Asylunterkunft in Nördlingen im Kreis Donau-Ries (Bayern) ist weiter unklar. Die Polizei schließt einen Brandanschlag derzeit aus. Nach ersten Ermittlungen könnte ein fünfjähriger Junge das Feuer ausgelöst haben.
Ein 64-jähriger Mann brach bei der Evakuierung am Sonntag zusammen. Er hatte einen Kreislaufkollaps erlitten, ohne direkt vom Brand betroffen gewesen zu sein. Der Mann war zunächst in ein Krankenhaus gekommen, erlag jedoch seinen Verletzungen. Außerdem waren zwölf Menschen bei dem Feuer verletzt worden, mehrere Menschen kamen mit Rauchgasvergiftungen und anderen Verletzungen ins Krankenhaus.
Brand in Nördlingen: Ursache noch unklar
Warum genau das Feuer am Sonntag ausbrach, ist laut Polizei noch unklar. Allerdings soll ein fünf Jahre alter Junge mit einem Feuerzeug in einer Wohnung der Nördlinger Flüchtlingsunterkunft gezündelt haben. Einen Brandanschlag von außen habe es nicht gegeben, so die Polizei. Sie schätzt den Sachschaden auf mehrere Hunderttausend Euro. Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar.
Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden erst in einer Halle untergebracht und nun in andere Unterkünfte verteilt. Die Feuerwehr war mit 90 Einsatzkräften vor Ort, die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden.