Nach der Behebung technischer Probleme hat Go-Ahead zum 6. Januar Normalbetrieb auf der Strecke Ulm-Augsburg angekündigt. Doch seither gab es wieder Zugausfälle und Verspätungen.
Das Verkehrsunternehmen Go-Ahead kämpft weiter mit Problemen auf der Zugstrecke Ulm-Augsburg. Immer wieder fällt Zugpersonal krankheitsbedingt aus.
Am Dreikönigstag lief der Betrieb noch weitgehend rund, teilte der Sprecher von Go-Ahead, Winfried Karg, dem SWR am Samstagabend mit. Es habe nur einen Zug mit einer größeren Verspätung gegeben. Bereits am Samstag habe es aber wegen kurzfristigen Krankmeldungen wieder einige Zugausfälle gegeben.
Es war ein ruckeliger Start: Das Unternehmen Go-Ahead hatte die Strecke München - Augsburg - Ulm zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 von der Deutschen Bahn übernommen. Technische Probleme und Eisregen ließen aber zahlreiche Fahrzeuge ausfallen.
Go-Ahead: Weiterhin Einschränkungen wegen Lokführermangels
Offenbar ist die Technik nicht mehr das Hauptproblem von Go-Ahead, sondern die Personalsituation. Weil der Bahnbetreiber nicht genügend Lokführerinnen und Lokführer zur Verfügung hat, gibt es auf bestimmten Streckenabschnitten weiterhin ein eingeschränktes Angebot. So kann der Halbstundentakt auf der Strecke zwischen Ulm und Augsburg samstags nicht eingehalten werden. Betroffen ist jedoch nur der Streckenabschnitt zwischen Augsburg und Dinkelscherben.
Auch auf der Riesbahn zwischen Donauwörth und Aalen kann Go-Ahead noch nicht das geplante Zugangebot verwirklichen. Dort spielen ebenfalls nicht technische Probleme eine Rolle, sondern der Mangel an Lokführerinnen und Lokführern.