Der Ulmer Gemeinderat hat am Mittwoch die Neugestaltung der B10 beschlossen. Kernstücke des Projekts sind der Umbau des Blaubeurer Rings und der Neubau der Wallstraßenbrücke.
Es ist ein Mammutprojekt, jahrelang geplant und mit rund 200 Millionen Euro eines der teuersten Ulmer Bauvorhaben: Der Gemeinderat hat am Mittwoch einstimmig den Beschluss zur Neugestaltung des Blaubeurer Rings und zum Neubau der Wallstraßenbrücke gefasst.
Das Projekt wird das Gesicht der Stadt im Westen verändern: Der Blaubeurer Ring in seiner bisherigen Form ist ein sichtbares Zeichen der Technikgläubigkeit früherer Jahrzehnte. Das Auto stand im Mittelpunkt der Stadtplanung. Und dafür wurde der historische Festungsbau, das Blaubeurer Tor, mit viel Beton überbaut. Aus heutiger Sicht der Stadtplaner eine Bausünde.
Gemeinderat Ulm beschließt Umbau der B10: Tunnel statt Brücke geplant
Statt der Brücke über des Blaubeurer Tor wird ab 2025 ein Tunnel gebaut. Dafür wurde bereits mit dem Bau von Leitungen und einem Entwässerungstunnel begonnen. Das Blaubeurer Tor soll vom Betonkorsett befreit werden, die Autos fahren unterirdisch. Die Fläche um das Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert wird laut Plan als Park angelegt.
Unmittelbar nördlich davon beginnt 2026 der Neubau der Wallstraßenbrücke, die über die Ulmer Bahngleise führt. Das Land unterstützt den Neubau von Wallstraßenbrücke und Blaubeurer-Tor-Tunnel in Ulm mit knapp 105 Millionen Euro.
Das gesamte Projekt soll vor der Landesgartenschau 2030 fertig sein. Das Land zahlt rund die Hälfte der Kosten.
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