Bei einem Streit im Ulmer Schlachthof ist am Freitag ein 33-Jähriger Veterinär mit einem Messer schwer verletzt worden. Der Tatverdächtige - ein Kollege - sitzt in U-Haft.
Im Ulmer Schlachthof im Industriegebiet Donautal ist am Freitag ein 33-jähriger Mann schwer verletzt worden. Der mutmaßliche Täter, der mit dem Messer auf ihn losging, ergriff erst die Flucht. Kurz nachdem die Polizei die Ermittlungen aufnahm, stellte er sich selbst auf einer Ulmer Polizeiwache. Das teilte die Polizei am Freitagabend mit. Der 37-Jährige wurde festgenommen. Am Samstag wurde er einem Richter vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erließ. Laut Ermittlungsbehörden sitzt er inzwischen in Untersuchungshaft.
Möglicherweise Streit im Schlachthof
Bei den Männern handelt es sich nach Angaben des Schlachthofes um städtische Veterinäre. Sie sind im Schlachthof im Schichtbetrieb zur Fleischbeschau eingesetzt. Offenbar waren die beiden Männer bei der Arbeit in Streit geraten. Der mutmaßliche Täter stach mit dem Messer zu, der 33-jährige Kollege wurde schwer verletzt und kam in ein Krankenhaus. Sein Zustand ist nach jüngsten Angaben der Polizei stabil.
Hintergründe für Messerangriff unbekannt
Zeugen beobachteten den Messerangriff und alarmierten sofort die Polizei. Die Beamten rückten nach eigenen Angaben mit vielen Streifen aus, die aber relativ schnell wieder abgezogen werden konnten. Gefahr für die Bevölkerung habe nicht bestanden. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an.