Rund 80 Menschen haben sich am Freitagnachmittag zu einer lautstarken Pro-Palästina-Demonstration in der Ulmer Innenstadt versammelt. Laut Polizei gab es keine Zwischenfälle.
Es war die erste größere Pro-Palästina-Demo in Ulm: 80 Teilnehmer haben lautstark Parolen gerufen und Fahnen geschwenkt.
Die Veranstaltung verlief friedlich, bestätigte das Polizeipräsidium Ulm. Männer schwenkten palästinensische Flaggen und skandierten Friedensforderungen in arabischer Sprache. Die Polizei war mit einem großen Aufgebot vor Ort auf den Sedelhöfen.
Polizei: Dolmetscherin überwacht Auflagen
Die Kundgebung war nicht angemeldet. Bürger hatten die Polizei informiert, dass in sozialen Netzwerken zu der Pro-Palästina-Demo aufgerufen wurde. Die Demonstranten seien darauf hingewiesen worden, dass man antisemitische Äußerungen und Symbole nicht dulden werde, so die Polizei. Eine Dolmetscherin überwachte die Einhaltung der Auflagen.
Demonstration in Schwäbisch Gmünd untersagt
Die Stadt Schwäbisch Gmünd hat eine für Samstag angemeldete pro-palästinensische Versammlung untersagt. Wie die Remszeitung schreibt, befürchtet die Stadt Ausschreitungen. Die Demonstration sei von einer Privatperson aus Lorch angemeldet worden, sagte Gmünds Oberbürgermeister Richard Arnold der Zeitung. Das habe stutzig gemacht und Zweifel gelassen, ob die Auflagen eingehalten würden. Generell will die Stadt pro-palästinensische Versammlungen aber nicht verbieten. Man werde jeden Fall einzeln prüfen.
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