Im Steinbruch von Rottenburg-Frommenhausen wird wieder gesprengt. Das Landratsamt Tübingen hat dem Betreiber außerdem erlaubt, Vorbereitungen für eine Erweiterung zu treffen.
Im Steinbruch in Rottenburg-Frommenhausen (Kreis Tübingen) dürfen wieder Steine abgebaut werden. Das Landratsamt Tübingen hat nach eigenen Angaben Sprengungen an der Südseite des Geländes genehmigt, weil dort keine Rutschungen zu befürchten seien. Außerdem darf die Betreiberfirma Vorbereitungen für die Erweiterung des Steinbruchs treffen.
Verwaltungsgericht Sigmaringen hatte Sprengungen verboten
Vor rund drei Monaten hatte das Verwaltungsgericht Sigmaringen die Sprengungen gestoppt, weil am Nordrand des Steinbruchs Frommenhausen Erde und Steine abgerutscht waren. Dadurch wurde der vorgeschriebene Abstand zu den umliegenden Äckern nicht mehr eingehalten. Das Landratsamt befürchtet solche Probleme für die Südseite nicht. Die Behörde stützt sich dabei auf geologische Gutachten.
Betreiberfirma will Steinbruch Frommenhausen erweitern
Die Betreiberfirma, die Firma Bau-Union, will den Steinbruch in Frommenhausen an der Südseite erweitern. Sie hat einen entsprechenden Antrag beim Landratsamt Tübingen gestellt. Über den werde in den kommenden Monaten entschieden, teilte die Behörde mit. Man habe der Betreiberfirma jedoch gestattet, "vorbereitende Maßnahmen durchzuführen". So darf die Firma zum Beispiel bereits Oberboden abtragen.
Gegen die Erweiterung des Steinbruchs regt sich seit langem Widerstand - zum Beispiel in Hirrlingen (Kreis Tübingen), das durch den Schwerlastverkehr vom und zum Steinbruch stark belastet ist. Der Steinbruch zwischen Frommenhausen und Hirrlingen soll in den kommenden Jahren um über vier Hektar erweitert werden - von knapp 18 auf über 22 Hektar.