In Reutlingen und Tübingen ist es am Dienstag zu zahlreichen Busausfällen gekommen. Die Gewerkschaft ver.di hatte zu einem Warnstreik im privaten Omnibusgewerbe aufgerufen.
Der Stadtverkehr in Reutlingen und Tübingen wurde nahezu lahmgelegt. Auch Überlandbusse seien vereinzelt ausgefallen, so Benjamin Stein, Bezirksgeschäftsführer von ver.di Fils-Neckar-Alb gegenüber dem SWR. Rund 70 Busfahrer aus Tübingen sowie 80 bis 90 Busfahrer aus Reutlingen beteiligten sich an dem Streik. Die Teilnahme sei wie erwartet gut gewesen, doch einige Busfahrer hätten sich nicht getraut zu streiken. "Einzelne Busunternehmen arbeiten mit viel Druck und Angst, damit sich die Fahrer nicht beteiligen", so Stein. Landesweit legten rund 1.000 Busfahrer von knapp 30 Betrieben die Arbeit nieder, heißt es seitens des ver.di Landesbezirks.
Neben dem Stadtlinienverkehr waren auch die Schnellbuslinie eXpresso und die Linien der Freien evangelischen Schule betroffen. Das galt für den Schüler- und Berufsverkehr, aber auch für die Nachtbusse.
Notfallverbindungen zu Kliniken in Tübingen
Einige wenige Notfallverbindungen, beispielsweise zwischen dem Hauptbahnhof und den Tübinger Kliniken, waren nicht betroffen. Eine Übersicht über die Ausfälle bot die Internetseite der Tübinger Stadtwerke. Auch in Calw wurden einzelne Linien bestreikt. Die Gewerkschaft ver.di fordert mindestens 500 Euro mehr Lohn.
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