Die Vesperkirche Reutlingen hat seit Sonntag ihre Türen geöffnet. Sie ist nach Angaben der evangelischen Landeskirchen eine von elf in der Region zwischen Alb und Nordschwarzwald.
In elf Städten in der Region gibt es nach Angaben der evangelischen Landeskirchen in diesem Winter wieder Vesperkirchen. Den Auftakt machte am Sonntag unter anderem Reutlingen. Im Anschluss an den Gottesdienst in der Reutlinger Nikolaikirche gab es dort das erste warme Mittagessen. Auch die Kaffee-Ausgabe in der Unteren Gerberstraße öffnete erstmals wieder. Rund 50 Menschen waren um die Mittagszeit in der Kirche. Der Pfarrer der Vesperkirche, Jörg Mutschler, hatte schon im Vorfeld damit gerechnet, dass es mehr Bedürftige geben wird als früher.
Mössinger Vesperkirche ist "unterwegs"
Unter dem Motto "Gemeinsam is(s)t man nicht alleine" startete auch die Vesperkirche in Mössingen (Kreis Tübingen). Bis zum 1. April 2023 gibt es jeweils samstags und sonntags von 12 bis 14:30 Uhr Mittagessen, Kaffee, Tee und Kuchen. Die Orte variieren. So ist die Vesperkirche zum Beispiel in der Evangelischen Kirche Belsen, in der Katholischen Kirche Mössingen, beim Roten Kreuz in der Rettungswache oder beim Islamischen Verein im Pausa-Quartier. Nähere Informationen zu den Orten und den Zeiten gibt es auf der Homepage der Stadt Mössingen.
In Tübingen und Balingen geht es Ende Januar los
Tübingen, Rottenburg, Horb am Neckar oder Balingen ziehen nach: Hier gibt es ab Ende Januar Essen für Bedürftige. In Nagold oder Sigmaringen öffnen die Vesperkirchen im Februar ihre Türen. Die Konzepte sind unterschiedlich: Von der traditionellen gemeinsamen Mahlzeit über Essen to go bis hin zur Vesperkirche im Freien ist alles dabei. Auch kulturelle Angebote oder Gesprächsrunden gehören in vielen Orten zur Vesperkirche dazu.