Das Universitätsklinikum Tübingen hat jetzt eine der modernsten Laborstraßen Deutschlands. Sie analysiert 5.000 Proben am Tag - vor allem Blutproben.
Die neue Laborstraße bildet mit ihrer Diagnostik die Grundlage für viele medizinische Entscheidungen und Behandlungen an der Uniklinik Tübingen. Sie ist insgesamt 48 Meter lang. Damit verfügt die Klinik jetzt über eines der modernsten medizinischen Labore bundesweit. Es analysiert 5.000 Proben, vor allem Blut, täglich. Die praktisch vollautomatische Laborstraße ist das neue Herzstück des Zentrallabors am Tübinger Uniklinikum.
Blutproben-Transport in Tübingen jetzt viel schneller
Die häufigsten Analysen: Vor allen Operationen wird das Blut der Patientinnen und Patienten auf Blutgerinnungsstörungen untersucht, sagte Professor Andreas Peter vom Zentrallabor dem SWR. Dafür benötigt die neue Anlage nun weniger als siebzig Minuten. Notfälle und Lebensgefahrproben gingen noch deutlich schneller, so die Uniklinik. Das liegt auch unter anderem an der neuinstallierten "Rohrpost". Sie transportiert die Proben innerhalb der Uniklinik mit einer magnetischen Transporttechnologie, die zehnmal schneller sei als der bisherige Transport.
Siemens baute und betreut die Anlage
"Mit dem neuen und hochmodernen Zentrallabor kann das Tübinger Universitätsklinikum auch zukünftig die Versorgung qualitativ hochwertig und gleichzeitig noch effizienter gewährleisten", sagte Guido Schütte von der Firma Siemens, welche die Anlage baute und betreut. Die Uniklinik zahlt dafür nach eigenen Angaben jährlich insgesamt eine untere siebenstellige Summe.