Klappt's oder nicht? Das Stocherkahnrennen steht noch immer auf der Kippe - der Neckar führt zur Zeit sehr viel Wasser. Jetzt gibt es neue Messungen von der DLRG: Tendenz positiv.
Die starke Strömung auf dem Neckar der letzten Tage hat wieder etwas abgenommen. Das haben neue Messungen der DLRG ergeben. Für das Stocherkahnrennen am Donnerstag könnte das ein Grund zur Hoffnung sein. Ob das Rennen aber tatsächlich stattfinden kann, entscheidet sich erst wenige Stunden vor dem Event.
Neckar: Weniger Strömung, weniger Wasser
Entscheidend ist laut Konrad Steibli von der DLRG, wie hoch der Pegel am Tag des Rennens ist und wie viel Kubikmeter Wasser pro Sekunde abfließen. Gemessen wird an einer Messstelle in Horb, also bevor der Neckar durch Tübingen fließt.
Bis zu einer Pegelhöhe von 80 Zentimetern könne das Stocherkahnrennen gefahrlos stattfinden, so Steibli. Am Mittwoch stand der Neckar auf 78 Zentimeter. Auch die Strömung ist über die Tage deutlich schwächer geworden, von bis zu 36 auf jüngst 17 Kubikmeter Wasser pro Sekunde. Für Steibli eine positive Tendenz, auch wenn das Rennen noch immer nicht in trockenen Tüchern ist.
Nochmal Regen in der Nacht
Denn in der Nacht und am Morgen vor dem Rennen soll es nochmal regnen. Wie also die Werte am Donnerstagmorgen aussehen werden, ist noch unklar. Steibli geht davon aus, dass die Grenzwerte überschritten werden könnten.
Dem SWR sagte er, dass es auf jeden Fall ein zweites DLRG-Überwachungsboot beim Rennen geben wird. Eventuell könnte auch die Route gekürzt werden. Dann müssten die Teams vielleicht nur einmal durch das kritische "Nadelöhr" zwischen Eberhardsbrücke und Neckarinsel schippern.
Gewissheit gibt's erst am Tag des Rennens
Ob und wie das Rennen stattfinden kann, das entscheiden die Veranstalter der Turnerschaft Hohenstaufia. Gemeinsam mit dem DLRG und der Stadtverwaltung sind am Donnerstagvormittag mehrere Sicherheitsbesprechungen geplant.
Weniger Kostüme?
Zum Wettkampf gehört auch eine Kostümparade, denn jedes Team tritt unter einem bestimmten Motto und meist kostümiert auf. Auch das lockt immer tausende Menschen nach Tübingen. Auf die Kostümparade wird vielleicht auch verzichtet, selbst wenn das Rennen stattfindet. Denn mehr Gaudi in den Kähnen bedeutet mehr Gefahr bei hohem Wasserstand.
Das Rennen wird jährlich vom Verlierer-Team des Vorjahres organisiert. Das sind häufig Studentenverbindungen. Weil darunter viele schlagende Verbindungen sind, wird das Event in Studentenkreisen immer wieder kritisiert. Auch die diesjährigen Veranstalter von der Turnerschaft Hohenstaufia sind eine schlagende Verbindung. Grundsätzlich ist das Rennen aber offen für alle, die einen Stocherkahn haben.
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