Das Steinenbergklinikum wurde am Dienstag mit Notstrom betrieben. Weil auch die Notaufnahme in dieser Zeit geschlossen werden musste, fuhren Rettungsdienste zu umliegenden Kliniken.
Am Dienstagabend kam es im Klinikum am Steinenberg in Reutlingen zu unerwarteten Problemen bei einer geplanten Erneuerung eines Stromwandlers. Mitarbeiter der Stadtwerke Reutlingen wollten die Stromversorgung des Klinikums modernisieren. Während der Arbeiten trat jedoch ein Defekt in einem Steuerschrank auf. Die Folge: Wichtige medizinische Geräte sowie die Kühltechnik von Serverräumen fielen aus. Die Arbeiten wurden daraufhin abgebrochen, um die reguläre Stromversorgung wiederherzustellen.
Reutlingen: Notaufnahme vorübergehend geschlossen
Aufgrund des Stromausfalls musste die Notaufnahme des Reutlinger Klinikums für etwa zwei Stunden geschlossen werden. In dieser Zeit wurden Notfälle in umliegende Kliniken gebracht, um die Versorgung der Patienten sicherzustellen. Trotz der Störung bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Patienten, teilt die Klinik am Steinenberg mit.
Rückkehr zum Normalbetrieb
Nach etwa zwei Stunden waren alle Systeme des Klinikums wieder betriebsbereit und im Normalbetrieb. Ein Krisenstab hatte die Situation koordiniert und den Betriebsablauf sicher gestellt. "Die außerordentlichen Situationen wurden dank aller Beteiligten hervorragend gemeistert. Insbesondere durch die Mitarbeitenden, die Bereitschaft gezeigt haben, ihre Schicht zu verlängern oder zur Unterstützung in die Klinik gekommen sind", sagte Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen.
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