Nach zwei Jahren Corona rechnen die Kirchen in der Weihnachtszeit wieder mit vielen Besuchenden. Doch auch hier macht sich die Energiekrise bemerkbar.
In den Kirchen von der Region Neckar-Alb bis Meßkirch (Kreis Sigmaringen) sollen auch über Weihnachten Heizkosten gespart werden. Die Gottesdienste finden zwar wie gewohnt statt, jedoch soll Energie eingespart werden.
St. Johannes Tübingen befürchtet Schäden an Gebäude
Kirchen mit ihren hohen Decken zu heizen sei kostspielig, nicht zu heizen sei allerdings auch keine Option, so Beate Jakob, Vorsitzende des Kirchengemeinderats St. Johannes in Tübingen. Bei zu niedrigen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit könnten Schäden etwa an Gebäuden oder der Orgel entstehen. Die Luftfeuchtigkeit dürfe daher nicht über 70 Prozent betragen.
Gottesdienst bei 10 Grad in Meßkirch
Die meisten Kirchen in der Region heizen nur zwischen 11 und 16 Grad. Die St. Martins Kirche in Meßkirch sogar nur bis 10 Grad. Um den Gottesdienstbesuchenden entgegenzukommen, bieten manche Kirchengemeinden Decken an, so zum Beispiel die Reutlinger Marienkirche, die Stiftskirche in Tübingen und auch die Stadtkirche in Freudenstadt.
Corona spielt für die Kirchen dieses Jahr keine Rolle mehr, alle geplanten Gottesdienste, heißt es, sollen uneingeschränkt stattfinden. Warm anziehen sollte man sich aber unbedingt.