Der Neckar führt nach viel Regen enorm viel Wasser, zum Beispiel in Horb (Kreis Freudenstadt) und Kirchentellinsfurt (Kreis Tübingen). Für Spaziergänger könnte das gefährlich sein.
40 bis 50 Liter Regen pro Quadratmeter haben die Bäche und Flüsse in der Region anschwellen lassen. Die Pegel am Neckar sind so hoch wie noch nie dieses Jahr. In Horb erreichte der Neckar heute Morgen einen Pegel von bis zu 3,35 Meter. In Kirchentellinsfurt stand er Zeitweise bei 3,84 Meter. Beide Werte sind laut Hochwasservorhersagezentrale des Landes meldepflichtig. Mittlerweile sinken die Pegel langsam wieder.
Gesperrte Fahrradwege
Zwischen Kirchentellinsfurt und Nürtingen (Kreis Esslingen) mussten die Radwege entlang des Neckars gesperrt werden, weil sie überflutet wurden. Nach Angaben der Hochwasservorhersagezentrale hat sich der Pegel hier innerhalb weniger Stunden verdoppelt: von rund zwei Metern am frühen Morgen zu fast vier Metern am Vormittag.
Gefahr: Aufgeweichte Ufer
Für Horb hat die Freiwillige Feuerwehr bereits gewarnt: Ufer können durch das Hochwasser aufgeweicht sein. Wer am Neckar spazieren geht, kann also abrutschen. Das Wasser fließt schnell und reißt viel mit - auch Äste und Holz, das der Sturm in den vergangenen Tagen abgerissen hat. Das könne gefährlich sein, so die Feuerwehr.
Auch Nagold und Eyach mit viel Wasser
Auch die Nagold in Calw und die Eyach in Bad Imnau führen viel Wasser. Die Pegel waren in der Nacht sprunghaft angestiegen. Die Stände gelten aber als nicht gefährlich und sinken bereits wieder. Auch am Neckar meldet die Hochwasservorhersagezentrale seit dem Vormittag wieder sinkende Pegel.
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