Das Landgericht Tübingen hat einen Mann wegen versuchten Totschlags verurteilt. Der Täter hatte im September 2022 einen Mann attackiert und seinen Begleiter niedergeschlagen.
Das Landgericht Tübingen hat einen 25-jährigen Mann wegen versuchten Totschlags zu vier Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Der Verurteilte hatte nach einem Streit im September 2022 vor einer Gaststätte in Tübingen zwei Männer verfolgt. Dabei schlug er einen Mann zu Boden, den anderen verletzte er mit drei Messerstichen schwer. Dieses Opfer musste notoperiert werden.
Gericht: "Keine Mordlust"
Die Staatsanwaltschaft warf dem Mann im Prozess vor, aus Lust am Töten gehandelt zu haben. Der Vorbestrafte hatte demnach vor wenigen Jahren in einem Video seine Lust zu Töten ausgedrückt. Auch in der Tatnacht soll er vor Passanten damit geprahlt haben. Das Gericht konnte hingegen keine Mordlust feststellen. Der 25-Jährige habe jedoch "billigend in Kauf genommen zu töten". Der Mann nahm das Urteil gefasst auf. Er entschuldigte sich vor dem Urteil bei den Opfern. Noch können beide Seiten Berufung einlegen.
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