Der diesjährige Gewinner des Mundart-Wettbewerbs steht fest: Die Kultfigur "LinkMichel" holt sich den Sebastian-Blau-Preis - ein Preis, der auch ein größeres Anliegen hat.
Bei einer Gala in der Rottenburger Festhalle (Kreis Tübingen) ist am Sonntagabend beim Finale des Sebastian-Blau-Preises 2024 der Sieger gekürt worden. Gewonnen hat Michael Klink aus Neuffen (Kreis Esslingen) mit seiner schwäbischen Kultfigur "LinkMichel". Eine Figur die man erfinden müsste, wenn es sie noch nicht gäbe, so die begeisterten Worte der Jury.
Den zweiten Platz belegt der Besigheimer Jakob Friedrich Pohl mit seinem Programm "Bissle denken beim Schaffe" und seinen Einblicken in die schwäbische Facharbeiterwelt. Die Onlineabstimmung und den Publikumspreis hat Marcus Neuweiler aus Schöntal im Hohenlohekreis mit seinem schwäbischen Alltagsphilosophen "Alois Gscheidle" gewonnen. Ebenfalls ausgezeichnet wurden die Lokalmatadoren vom Mund.art-Brettle aus Rottenburg und Elisabeth Kabatek und Ilona Nowak aus Stuttgart mit "Swabian Housewives".
Veranstalter: Schwäbischer Dialekt "existenziell für die Kommunikation"
Zum elften Mal seit 2002 hat der Verein "schwäbische mund.art e.V." den Sebastian-Blau-Preis für schwäbische Mundart zum Gedenken an den wohl bedeutendsten Mundartdichter des schwäbischen Dialektes, Josef Eberle alias Sebastian Blau, organisiert.
Der Verein setzt sich unter anderem für den Erhalt der schwäbischen Mundart ein. Der schwäbische Dialekt sei in "allen Ausprägungen, regionalen und lokalen Ausformungen auch in Zeiten der Globalisierung existenziell für die Kommunikation unter und mit Schwaben", so der Verein in einer Mitteilung.
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