In der Nacht zum Ostersonntag haben bei Rottenburg erneut Holzlager und Schuppen gebrannt. Es waren wohl wieder Serienbrandstifter am Werk, so die erste Einschätzung der Polizei.
Zwei Schuppen und mehrere Holzlager wurden bei Rottenburg (Kreis Tübingen) in der Nacht zum Ostersonntag ein Raub der Flammen. Die Polizei geht davon aus, dass es ein weiterer Fall einer Serie von Brandstiftungen sein könnte, die den Kreis Tübingen seit Mitte 2022 in Atem hält.
Feueralarm in Oberndorf gegen Mitternacht
Gegen null Uhr am Ostersonntag war der Feueralarm eingegangen. Beim Rottenburger Teilort Oberndorf brannten mehrere Holzstapel und zwei Lagerschuppen. Laut Polizei konnte die Freiwillige Feuerwehr verhindern, dass die Flammen auf ein benachbartes Wohnhaus und mehrere gefährdete Bäume übergriffen. Verletzt wurde bei dem Brand niemand, der Sachschaden soll nach ersten Schätzungen bei rund 1.000 Euro liegen.
Hubschrauber-Fahndung rund um Rottenburg
Schnell kam der Verdacht auf, dass es sich um einen weiteren Fall einer Serie von Brandstiftungen handelt, die den Kreis Tübingen, insbesondere die Gegen rund um Rottenburg und Ammerbuch, seit Mitte 2022 heimsucht. Deshalb wurde direkt eine nächtliche Fahndung gestartet, bei der mehrere Streifenwagen und ein Hubschrauber nach Verdächtigen suchten - allerdings erfolglos.
Über ein Dutzend Brände im Ammer- und Neckartal
Mal brennen Holzstapel, mal Gartenhäuser und Schuppen. Sogar ein Carport und ein Auto sind schon in Mitleidenschaft gezogen worden. Mehr als ein Dutzend solcher Brandstiftungen zählt das Polizeipräsidium Reutlingen seit Juni 2022. Der Gesamtschaden liegt inzwischen bei rund 300.000 Euro. Die Ermittler gehen von Serientätern aus. Sie sind sich sicher, dass sie bei mindestens 13 Fällen einen Zusammenhang nachweisen können. Die Staatsanwaltschaft Tübingen hat inzwischen eine Belohnung von 1.500 Euro für Hinweise ausgesetzt.
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