Fünf Jahre waren die Tigers aus Tübingen in der zweiten Liga, jetzt sind sie zurückgekehrt in die Basketball-Bundesliga. Der Auftakt war hart - es ging gegen den Meister aus Ulm.
Die Tübinger Paul-Horn-Arena war ausverkauft. Über 3.100 Fans haben am Sonntag die Rückkehr der Tigers in die höchste deutsche Spielklasse gefeiert. Doch der aktuelle Deutsche Meister ratiopharm Ulm war zum Schluss doch eine Nummer zu groß für die Tübinger. Das Spiel ging 84:99 aus.
Zuversicht und Spaß
Die Niederlage gegen den Deutschen Meister ist für die Tigers aber kein Grund betrübt zu sein. Sie wissen, gewonnen werden muss gegen andere Mannschaften, wenigstens gegen eine Handvoll. Das scheint Spielern und Verantwortlichen möglich. Kurz vor dem Saisonstart überwog in Tübingen die Zuversicht. "It's basketball", sagte etwa Tübingens Trainer Danny Jansson gelassen. Natürlich seien die Gegner in der Bundesliga besser, aber: "Wir versuchen, intensiv zu arbeiten, das Team vorzubereiten und Spaß zu haben - so wie immer."
Tigers als Teamplayer
Das Team, das den Aufstieg schaffte, ist weitgehend zusammen geblieben. Es kennt sich, kennt die Spielideen des Trainers und hat die wenigen Neuzugänge gut aufgenommen. "Die Konstanz in unserem Team wird auch in der neuen Spielklasse unsere Stärke sein. Dazu spielen wir als Team besser zusammen als andere Kontrahenten", sagte Sportdirektor Eric Detlev bei der Vorstellung des Teams.
Außenseiterchance ist realistisch
Das Ziel der Tigers Tübingen ist es, die Klasse zu halten. Auch wenn alle im Klub sich einig sind, dass die Mannschaft als Außenseiter in die Saison geht. "Wir haben das kleinste Budget und am wenigsten Erfahrung", sagte Forward Christoph Philipps, einer der Neuzugänge. Er kam von den Hamburg Towers in den Süden. "Auch wenn viele uns nicht auf dem Zettel haben, können wir überraschen."
Basketball-Weltmeister gastieren in Tübingen
Seit dem Gewinn der Basketball-Weltmeisterschaft interessieren sich immer mehr Menschen für Basketball. Und der künftige Tigers-Gegner Bayern München wird mit gleich drei Weltmeistern in Tübingen aufkreuzen.