Im nächsten Frühjahr werden die Weinfässer geöffnet, dann geht der "Bärenhöhlenwein" in den Verkauf. Die Lagerung in der Höhle gibt dem Wein ein ganz besonderes Aroma.
Am Mittwoch haben die Gemeinde Sonnenbühl und die Weingärtnergenossenschaft Metzingen-Neuhausen (Landkreis Reutlingen) ihr gemeinsames Projekt vorgestellt: den Bärenhöhlenwein.
Im Frühjahr 2024 soll es 800 Flaschen Wein geben
Beim Bärenhöhlenwein handelt es sich um einen Rotwein-Cuvée, also einer Mischung aus drei verschiedenen Weinsorten. Die Reben kommen aus den Metzinger Weinbergen und wurden dort von der Weinbaugenossenschaft Metzingen-Neuhausen verarbeitet. Seit diesem Frühjahr lagert der Wein nun in Holzfässern in der Bärenhöhle und soll dort ein Jahr lang reifen. Der fertige Bärenhöhlenwein wird dann im Frühjahr 2024 ausgeschenkt. Insgesamt wird es nur etwa 800 Flaschen geben, so Ulrike Müller von der Gemeinde Sonnenbühl, Interessierte sollten deshalb jetzt schon vorbestellen.
Die Höhle macht den Wein besonders
Erst durch die Lagerung in der Bärenhöhle werde der Wein zu etwas Besonderen, so Müller weiter. In der Tropfsteinhöhle ist die Luft sehr feucht und die Temperatur immer niedrig. So kann der Wein "atmen" und seinen Geschmack entfalten. Bei der hohen Luftfeuchtigkeit verdunstet außerdem nichts vom Wein. So müssen die Fässer nicht nochmal nachgefüllt werden, was sonst oft üblich ist.
Wein und Tourismus im Kreis Reutlingen
Der Bärenhöhlenwein soll zeigen, was alles möglich ist, wenn Menschen sich regional vernetzen. Denn, so Ulrike Müller, hier in der Region gibt es eigentlich alles, was man braucht.
Den Bärenhöhlenwein kann man auch schon vor dem offiziellen Fassanstich probieren, zum Beispiel bei einer Höhlenführung mit Weinprobe. Nächstes Jahr soll dann ein Weinfest stattfinden.