An Heiligabend ist es im Ortenaukreis zu zwei Wohnungsbränden gekommen: In Kehl entstand ein Schaden von rund 250.000 Euro. In Offenburg musste ein Bewohner gerettet werden.
Offenburg: Feuerwehr rettet Bewohner vom Balkon
Im Offenburger Westen fing an Heiligabend das Mobiliar in einer Wohnung im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses an zu brennen, wie die Offenburger Feuerwehr mitteilte. Mehrere Personen alarmierten gegen 19 Uhr die Einsatzkräfte. Der alleinlebende 28-jährige Bewohner konnte sich auf den Balkon retten und verharrte dort, bis die Feuerwehr eingetroffen war. Die Einsatzkräfte haben den Mann dann mit einer sogenannten Fluchthaube über das Treppenhaus ins Freie gebracht, berichtete die Feuerwehr. Der Bewohner wurde wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht.
In dem Mehrfamilienhaus gibt es 16 Wohneinheiten. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Die Feuerwehr hatte das Feuer nach wenigen Minuten unter Kontrolle gebracht. Die völlig verrauchte Wohnung musste technisch belüftet werden. Die Polizei ermittelt aktuell noch, wie es zu dem Brand kommen konnte. Die Offenburger Feuerwehr war mit acht Fahrzeugen und knapp 30 Einsatzkräften vor Ort.
Kehl: 250.000 Euro Schaden nach Wohnungsbrand
Ebenfalls an Heiligabend, etwa 20 Kilometer weiter, hat eine Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses Feuer gefangen. Als die Feuerwehr eingetroffen war, soll die Wohnung im Stadtgebiet Kehl bereits im Vollbrand gestanden haben, so die Stadt. Alle Bewohnerinnen und Bewohner konnten aus dem brennenden dreistöckigen Haus gerettet werden, wie die Polizei mitteilte. Verletzt wurde niemand.
Die Feuerwehr konnte verhindern, dass auch das Nachbarhaus anfängt zu brennen. Alle Wohnungen des Mehrfamilienhauses sind laut der Stadt Kehl aktuell unbewohnbar. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen bei Angehörigen untergekommen sein.
Auch bei diesem Fall ermittelt die Polizei noch die genaue Brandursache. Der entstandene Schaden beträgt nach ersten Schätzungen etwa 250.000 Euro.