Selbst noch nach Weihnachten ist die Krippe in der katholischen Kirche in Wehr ein Besuchermagnet. Die lebensgroßen Figuren sind in Südbaden einzigartig.
In der Sankt Martinskirche in Wehr wird rund um Weihnachten eine Krippe mit fast lebensgroßen Figuren gezeigt. Sie lockt Besucher aus nah und fern an.
Durch die Größe fühlen sich Besucher den Figuren besonders nah
Gertrud Krischik aus Lörrach hat in der Zeitung von der Krippe mit den großen Figuren gelesen und hat sich mit Tochter und Schwiegersohn aufgemacht, um sie in der Wehrer Kirche zu bewundern. Sie wurde nicht enttäuscht. "Der Weg hat sich gelohnt", sagt sie.
Besonderheit für die Region
Leon Peters verweilt einige Minuten vor dem Altar, wo die Krippe aufgebaut ist. Er ist ins Gebet vertieft. Er weiß um die Besonderheit der Wehrer Krippe. Denn solch große Figuren - über einen Meter groß - sind in der Region etwas ganz Besonderes.
Kinder von Krippenfiguren fasziniert
Der neunjährige Gabriel ist mit seiner Familie in die Kirche gekommen, um sich die Krippe anzusehen. Ihm gefällt, dass es hier echtes Moos gibt und echte Steine. Auch das Kamel, das fast so groß ist wie er selbst, hat es ihm angetan. In der Satteltasche des Tieres sind die Geschenke für das Jesuskind untergebracht. Und das findet er "cool", wie er sagt.
Die über einen Meter großen Terracotta-Figuren sind über 100 Jahre alt und mit Gips überzogen. Ein Industrieller hatte sie einst angeschafft und später der Kirche überlassen.
Der Aufbau dauert fast zwei Tage
Mesner Martin Schenk stellt die XXL-Krippe jedes Jahr auf. Aber nicht alleine. Bei Aufbau und Gestaltung hat er Verstärkung, denn die Figuren sind schwer, manche wiegen bis zu 40 Kilogramm. Da ist es ein Glück, dass bislang noch nicht viel passiert ist.
Die Krippe in der Sankt Martinskirche in Wehr ist noch bis zum 2. Februar zu sehen.