Die Notunterkunft für geflüchtete Menschen auf dem Offenburger Messegelände wird kommende Woche geschlossen. Sie war im November geöffnet worden, ist aber zu wenig ausgelastet.
Weil die Notunterkunft für geflüchtete Menschen in Offenburg (Ortenaukreis) zu wenig ausgelastet ist, wird sie kommende Woche geschlossen. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden in verschiedene Landeserstaufnahmestellen verteilt. Die meisten Menschen sollen nach Freiburg kommen, teilt das Regierungspräsidium mit.
Die Notunterkunft in Offenburg war Anfang November eingerichtet worden, weil die Landeserstaufnahmestelle in Freiburg damals an ihre Kapazitätsgrenze gestoßen war. Es gab dort so gut wie keine freien Plätze mehr. In der Offenburger Messehalle standen insgesamt 400 Betten, doch es haben nie mehr als 280 Menschen dort gelebt. Die Halle soll jetzt wieder für Messen genutzt werden.
Der Malteser Hilfsdienst hat die Menschen betreut
Die meisten geflüchteten Menschen, die in Offenburg gelebt haben, kamen aus Afghanistan, Syrien und der Türkei. Sie wurden betreut von über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Malteser Hilfsdienstes. Ebenfalls vor Ort waren Beschäftigte des Regierungspräsidiums Freiburg, ein Caterer, der Sicherheitsdienst und eine Reinigungsfirma.
Für die Geflüchteten wurden viele Angebote organisiert
Der Malteser Hilfsdienst hat nach den vier Monaten Betreuung ein positives Fazit gezogen. Zu den Aufgaben gehörte unter anderem Kleider, Hygieneartikel und Waschpulver zu organisieren und an die Geflüchteten zu verteilen. Außerdem sei wichtig gewesen, die Menschen zu beschäftigen. An Weihnachten wurde gebastelt, es wurde gemeinsam die Fußball-Weltmeisterschaft geschaut, es gab Deutschunterricht, Sportangebote und auch die Fasnacht wurde thematisiert. Die Malteser berichten von vielen Herausforderungen, von guten Erfahrungen und emotionalen Begegnungen.