Im Münstertal wurde nach sieben toten Ziegen eine weitere gefunden. Fachleute untersuchen, ob es sich um einen Wolfsriss handelt.
Auf der Gemarkung der Gemeinde Münstertal im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald ist eine weitere tote Ziege gefunden worden. Der Tierkörper wird nun im Chemischen- und Veterinäruntersuchungsamt in Freiburg näher untersucht, um festzustellen, ob ein Wolf die Ziege getötet hat. Erst vor wenigen Tagen waren in Münstertal sechs tote Ziegen gefunden worden und eine bereits kurz vor Heiligabend. Untersuchungsergebnisse stehen noch aus.
Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt eingeschaltet
Am Dreikönigstag wurden in Münstertal (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) sechs Ziegen tot aufgefunden. Das teilte das baden-württembergische Umweltministerium am Samstag mit. Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg wurde eingeschaltet und hat die Lage vor Ort dokumentiert. Bereits vor knapp zwei Jahren hat ein Wolf im Münstertal nachweislich zwei Ziegen gerissen.
Tote Tierkörper werden behördlich untersucht
Die Überreste der toten Tiere würden nun beim Chemischen- und Veterinäruntersuchungsamt in Freiburg analysiert. Zudem würden genetische Proben am Senckenberg-Zentrum für Wildtiergenetik im hessischen Gelnhausen ausgewertet, heißt es. Erst wenn alle genetischen und pathologischen Ergebnisse vorliegen, stehe fest, ob es sich beim Angreifer tatsächlich um einen Wolf handelt, so das Umweltministerium. Wie lange es dauert, bis die Analysen vorliegen, ist nicht bekannt.
Drei dauerhaft lebende Wölfe im Münstertal
Münstertal liegt im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald. Dort haben sich den Angaben des Umweltministeriums zufolge derzeit drei Wölfe dauerhaft niedergelassen. Das Land unterstützt in ausgezeichneten Fördergebieten Nutztierhalterinnen und -halter dabei, Schutzzäune und -hunde zu finanzieren.