Der Sonntag in Südbaden war sehr stürmisch. Größere Schäden gab es zwar nicht. Dafür machte der Sturm Marktbeschickern in Elzach einen Strich durch die Rechnung.
Der Sturm hat am Wochenende in Südbaden nach vorläufigem Stand nur kleinere Schäden angerichtet. Ein Polizeisprecher berichtete am Sonntag von etlichen umgestürzten Bäumen und Bauzäunen sowie abgedeckten Ziegeln. Die Polizei habe dadurch gut zu tun gehabt, es habe aber keine größeren Schäden und nach bisherigem Stand auch keine Verletzten gegeben.
SWR-Reporterin Wera Engelhardt mit der vorläufigen Sturmbilanz für die Region:
Am Hochrhein wurde eine Baumkrone auf ein Bahngleis zwischen Waldshut-Tiengen und Lauchringen (Landkreis Waldshut) geweht. Der Zugverkehr wurde laut Deutscher Bahn am Sonntag auf dem Abschnitt gestoppt. Züge wendeten an den Bahnhöfen Waldshut und Lauchringen. Gegen 17 Uhr sei die Streckensperrung wieder aufgehoben worden, hieß es am Abend auf Nachfrage. Auf der Strecke verkehrt normalerweise die Regionalbahn mit der Kennung RB30 zwischen Basel (Schweiz) und Singen.
Martinimarkt in Elzach soll am 12. November nachgeholt werden
Ärgerlich war der Sturm auch für die Bürgerinnen und Bürger in Elzach (Landkreis Emmendingen): Dort wurde am Sonntag der traditionelle Martinimarkt kurzfristig wegen des Sturms und einer amtlichen Unwetterwarnung abgesagt. An rund 70 Ständen wollten die Marktbeschicker Kunsthandwerk, Geschenkideen und Kulinarisches anbieten.
Michael Meier vom Gewerbeverein Elzach erzählt, wie es zu der Absage kam:
Der Markt soll nach Angaben von Michael Meier vom Gewerbeverein Elzach, der den Markt organisiert, am kommenden Sonntag, 12. November, nachgeholt werden. Man sei derzeit in der Abstimmung mit den beteiligten Stellen und den Marktbeschickern, sagte Meier. Die Stimmung sei aber gut und die Bereitschaft groß, kommende Woche einen zweiten Versuch zu starten.
Spitzengeschwindigkeiten auf dem Feldberg gemessen
Der Sturm war am Wochenende über Baden-Württemberg gefegt, wenn auch weniger heftig als vom Deutschen Wetterdienst (DWD) befürchtet. Satten Orkan mit Windgeschwindigkeiten um 140 Stundenkilometer zeigten die DWD-Messgeräte auf dem Feldberg an. Dort wurden über den Tag hinweg die Spitzengeschwindigkeiten fürs Land gemessen.