Auch wenn es wenig zu feiern gab: 2022 war ein gutes Jahr für Sekterzeuger. Dabei mussten die Winzer die Preise anziehen.
Kurz vor Silvester ziehen die Winzer ein positives Fazit. Einige verkauften mehr Sekt als in den Vorjahren. Vor allem Winzersekt ist beliebt - trotz Preissteigerungen.
Der Fernsehbeitrag zum Thema in SWR Aktuell Baden-Württemberg:
Die Nachfrage nach Sekt ist hoch - teilweise sogar gestiegen. Die Sektkellerei Geldermann aus Breisach sowie Winzer aus Burkheim und Bötzingen bestätigen damit einen Trend der sich zuvor schon in einer Studie des Marktführers Rotkäppchen gezeigt hatte.
Gute Nachfrage nach Sekt
Und das trotz weltweiten Krisen, dem Krieg in der Ukraine und der anhaltenden Inflation. Scheinbar gibt es wenig Gründe zum Anstoßen, trotzdem haben Genossenschaften und Kellereien besonders vor den Feiertagen und Silvester in diesem Jahr mehr Sekt verkauft als im Vorjahr.
Sekt wurde teurer
Die Verbraucher ließen sich dabei auch nicht von gestiegenen Preisen abschrecken. Fast alle Sektmarken erhöhten die Preise pro Flasche im vergangenen Jahr um 50 Cent bis einem Euro. Schuld daran sind hohe Preise für Glas und Energie. Die Winzer kündigen weitere Preiserhöhungen im Frühjahr an.
Angesagt sind nicht nur die günstigsten Marken, sondern auch teurere regionale Sekte.
Winzersekt darf sich ein Sekt nennen, für den nur Trauben aus dem eigenen Weinbau verwendet wurden. Außerdem muss ein solcher Sekt mindestens neun Monate reifen. Damit gelten für ihn die gleichen Qualitätsvorgaben wie für einen Champagner.
Burkheimer Winzer sind beste Sekterzeuger Badens
Ein besonders erfolgreiches Jahr verzeichnete die Genossenschaft Burkheimer Winzer. Sie wurden vom Badischen Weinbauverband zum besten Sekterzeuger Badens gewählt. Ein Grund, vermutet Geschäftsführer Wolf Klingenmeier, warum sie ihren Absatz um fünf Prozent steigern konnten.
Mehr als jeder zweiter Deutsche stößt an Silvester mit Sekt an. Auch in diesem Jahr wird das kaum anders sein.