Was bedeutet Europa mit oder ohne Grenzen? Damit haben sich Schülerinnen und Schüler in Südbaden beim sogenannten „Europäischen Wettbewerb“ beschäftigt.
"Europa (un)limited" - das ist das Motto des diesjährigen sogenannten Europäischen Wettbewerbs. Er ist einer der ältesten Schulwettbewerbe Deutschlands. Allein im Landkreis Emmendingen und im Ortenaukreis haben über 1.400 Schülerinnen und Schüler teilgenommen. Am Donnerstagmorgen wurden im Europa-Park über 500 von ihnen für ihre Werke ausgezeichnet. Es war die größte Preisverleihung des Wettbewerbs in Baden-Württemberg.
Mit Gedichten, selbst gemalten Bildern und Videos haben die Kinder und Jugendlichen gezeigt, was für sie ein grenzenloses Europa bedeutet. Die Teilnehmenden haben sich dabei mit den sichtbaren und unsichtbaren Grenzen Europas beschäftigt.
Der überparteiliche Zusammenschluss "Europäische Bewegung Deutschland" hat den Schülerwettbewerb einst ins Leben gerufen. Seit den 1950er-Jahren nehmen jährlich zehntausende Kinder und Jugendliche aller Alters- und Schulklassen daran teil. Ziel ist es, nach Angaben des Veranstalters, die Kinder und Jugendliche zu ermutigen, sich selbstständig mit aktuellen europäischen Themen auseinanderzusetzen. Der Europagedanke solle damit gestärkt werden.
Der Landrat des Ortenaukreises ist von dem Konzept des Wettbewerbs überzeugt. Er vereine die Begeisterung der jungen Menschen für Europa und deren kreative Talente. Gerade in Zeiten, in denen rechtspopulistische Parteien Zulauf hätten, sei das sehr wichtig.
In Baden-Württemberg haben in diesem Jahr über 18.000 Jugendliche und Kinder beim Wettbewerb mitgemacht.