Abgedeckte Automaten an den Drehkreuzen

Frühbucher profitieren von dynamischem Preissystem

Skisaison 2022/23 am Feldberg bringt Neuerungen

Stand
Autor/in
Marion Eiche

Erstmals wird im Verbund der Skilifte in der Region Feldberg ein dynamisches Preissystem eingeführt. Damit will man Besucherströme lenken und auf Energiepreise reagieren.

Ähnlich wie in großen Skigebieten, etwa in den österreichischen Alpen, gilt nun auch rund um den Feldberg: Wer seine Liftkarte möglichst früh online und für die Randzeiten bucht, der kommt günstiger weg.

39 Euro und damit vier Euro weniger als in der letzten Saison kostet dann das Tagesticket. Je nach Wochentag, Wetter und Energiekosten steigt dann der Preis flexibel. Auf einen Maximalpreis für ein Tagesticket will man sich nicht festlegen. Der  Verbund, der künftig unter dem neuen Namen "Feldbergbahnen" firmiert, will mit dem dynamischen Preissystem das Skifahren in wenig frequentierten Zeiten wie unter der Woche etwa attraktiver machen.

Mann steht im Freien vor Halle
Julian Probst, Geschäftsführer der Feldbergbahnen, wartet auf den ersten Schnee.

"Wir haben einfach dynamische Zeiten aktuell, und das war dann auch die Initiative zu sagen, unsere Preismodelle müssen auch dynamisch werden, damit wir reagieren können."

Randzeiten sollen attraktiver werden

Teurer wird es künftig für Skifahrer und Skifahrerinnen, die am Wochenende oder an Feiertagen und bei schönem Wetter kommen und kurzfristig anreisen. Die Preise werden aktuell angepasst und im Internet ausgewiesen. Durch das neue Preissystem wollen die Feldbergbahnen auch die Besucherströme besser lenken, also die Lifte an sonst eher schlecht besuchten Tagen besser auslasten. So gibt es in dieser Saison auch erstmals das "Käpsele-Ticket" - eine Saisonkarte, die an Wochenenden und Feiertagen überall im Verbund gilt, nur nicht am Feldberg selbst.

Schneekanone neben Hütte, die Hänge noch grün
Wie oft werden die Schneekanonen zum Einsatz kommen?

HVO-Biodiesel und langsame Liftfahrten

Auf Klimawandel und hohe Energiekosten stellen sich die Feldbergbahnen unter anderem mit der Umrüstung ihrer Pistenbullys auf HVO-Bio-Diesel-Betrieb ein. Damit sollen 90 Prozent an CO2-Ausstoß bei der Pistenpflege eingespart werden. Bei geringerer Auslastung bleiben Skilifte stehen oder laufen auf halber Geschwindigkeit, auch das soll Energie sparen. "Das Angebot bleibt uneingeschränkt," verspricht Julian Probst, der Geschäftsführer der Feldbergbahnen. Mit sechs Liften können alle Pisten am Feldberg erreicht werden, heißt es.

Neue Marketingstrategie

Auch intern hat es einige Veränderungen gegeben: Den neuen Markennamen "Feldbergbahnen" betreiben die Kommunen St. Blasien, Feldberg und Todtnau nun gemeinsam. Auf dem Logo dominiert statt zuvor blau jetzt rot. Der Leitslogan für den Feldberg als Freizeitdestination heißt "Durchatmen" und "Momente genießen". Feldbergs Bürgermeister Johannes Albrecht, der auch Vorsitzender der Feldbergbahnen ist, spricht von einer "Erlebnisraumstrategie".

"Auf den Feldberg kommt man hoch zum abschalten und zum Natur genießen."

Feldberg Sessellift in Talstation
Der Sechser-Sessellift am Feldberg ist bereit: Es fehlt nur noch der Schnee.

Noch sind die Wiesen grün rund um den Feldberg. Die Skilifte werden gewartet und umgerüstet. Aber die Buchungslage in der Region ist sehr gut, heißt es. Für die kommende Saison erwarten die Feldbergbahnen wieder um die 290.000 Skifahrerinnen und Skifahrer. Wenn es Schnee gibt, könnten die ersten Lifte Anfang Dezember laufen.

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Marion Eiche

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