Das Basler Strafgericht hat am Freitag eine ehemalige Kassiererin der Fondation Beyeler zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Die Frau hatte jahrelang Eintrittsgelder veruntreut.
Eine Kassiererin des Schweizer Kunstmuseums Fondation Beyeler in Riehen im Kanton Basel-Stadt ist wegen Veruntreuung zu drei Jahren und sieben Monaten Haft und einer Geldstrafe in Höhe von 3.000 Schweizer Franken verurteilt worden. Sie hat nach Überzeugung des Strafgerichts in Basel jahrelang mit Eintrittstickets getrickst und in die eigene Tasche gewirtschaftet. Die Frau kann gegen das Urteil noch Berufung einlegen.
Druckerprobleme bei den Tickets vorgetäuscht
Die Frau hat über mehrere Jahre hinweg rund eine Million Schweizer Franken veruntreut. Dazu hatte sie unter anderem Druckerprobleme vorgetäuscht und den Besuchern dann keine richtige Eintrittskarte, sondern - am Kassensystem vorbei - nur ein Abreißticket ausgehändigt.
Geld für Mode und Reisen ausgegeben
Die heute 54 Jahre alte Frau, die bei einem Dienstleister des Museums angestellt war, muss der Fondation Beyeler außerdem rund 900.000 Franken an Schadenersatz plus Zinsen zurückzahlen. Laut den Ermittlern hatte die Frau das Geld in der Zwischenzeit komplett ausgegeben - etwa in Modeboutiquen und bei Luxusreisen.
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