Bis 13. August: Nabu ruft zum Mitmachen auf

Insektenzählen - Wo summt und brummt's im Südschwarzwald?

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Antonia Vangelista

Zum zweiten Mal diesen Sommer ruft der Naturschutzbund zum Insektenzählen auf. Auch auf dem Giersberg im Südschwarzwald suchen Familien die Blumenwiesen ab.

Vom 4. bis zum 13. August sind Insektenfans unterwegs, um im eigenen Garten oder in öffentlichen Parks und auf Wiesen Tiere zu zählen. Zu der Aktion aufgerufen hat der Naturschutzbund Deutschland (NABU) im Rahmen des Insektensommers, gemeinsam mit dem bayrischen Landesbund für Vogel- und Naturschutz und der Meldeplattform naturgucker.de. Eine erste Zählaktion hat bereits im Juni stattgefunden.

Familien suchen auch im Südschwarzwald nach Insekten

Auch in Südbaden findet die Aktion Zuspruch. Auf einer Blumenwiese auf dem Giersberg im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald ist Veronika Müller mit ihren eigenen und weiteren Kindern auf der Suche nach allem, was sechs Beine hat.

"Mein Sohn ist ein kleiner Insektenfan, meine  Tochter liebt die Schmetterlinge, und ich finde die Wildbienen besonders süß. Super, dass über die Aktion auf das Insektensterben aufmerksam gemacht wird."

Ausgerüstet sind sie mit Lupen und der NABU-Zählhilfe, die auflistet, welche Arten jetzt im August besonders häufig unterwegs sind. Darunter sind der Kleine Fuchs, ein rötlicher Schmetterling mit schwarzen Punkten, die schwarze Holzbiene und die pelzige Ackerhummel mit gelb-bräunlichem Hintern.

Rotbrauner Schmetterling auf Pflanze mit kleinen, weiß-violetten Blüten

Zählen für die Artenvielfalt

Insektenliebhaber sind eingeladen, sich eine Stunde lang auf die Suche zu machen nach allem, was sechs Beine hat. So können fleißige Zähler die vielen Talente der Insekten besser kennenlernen, und die eigene Umgebung auf Blüten- und Artenreichtum hin überprüfen. Die Tiere zeigen sich am ehesten bei Sonnenschein und Windstille, und haben auch Lieblingsfarben.

"Insekten sind total geflasht, wenn sie blaue Blüten sehen, insbesondere Bienen und Hummeln. Da kann man sie gut beobachten."

Auch in Baden-Württemberg gibt es immer weniger Insekten. Ihr Lebensraum schwindet etwa durch intensive Landwirtschaft, den Einsatz von Pestiziden und eintönige Landschaften. Wir Menschen und andere Lebewesen sind aber auf die summenden und krabbelnden Tierchen angewiesen, die unter anderem zahlreiche Pflanzen bestäuben.

Wer selbst aktiv werden will, kann sich noch bis zum 13. August auf die Suche nach Insekten machen, sei es im eigenen Garten, auf Wiesen oder in Parks. Die Beobachtungen können in einer eigenen App oder direkt online eingetragen werden.

Mehr über Insekten

Alles mit sechs Beinen NABU-Insektensommer: Zweite Zählphase startet am 4. August

Wie geht es den Insekten bei uns? Diese Frage versucht der Naturschutzbund NABU jedes Jahr im Sommer zu beantworten. Und wir alle können helfen, indem wir die Insekten beobachten.

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