Bei Bauarbeiten am Colombipark in Freiburg haben Archäologen bemerkenswerte Funde aus verschiedenen Jahrhunderten entdeckt. Die Funde gelten als Kulturdenkmäler.
Experten freuen sich über die Entdeckungen bei Bauarbeiten im Freiburger Colombipark. Mauerreste einer früheren Stadt-Festung wurden freigelegt. Zudem stieß man auf einen unterirdischen Gang aus dem Mittelalter. Und auf einen Springbrunnen aus dem 19. Jahrhundert.
Projekt wird deutlich teurer werden
Die Stadt Freiburg muss die Funde auf eigene Kosten dokumentieren. Dies macht laut Stadtverwaltung den Bau um 955.000 Euro teurer. Doch damit nicht genug: Durch allgemeine Preissteigerungen und eine nicht kalkulierte Stützwand werden die Gesamtkosten des Projekts auf mehr als 4 Millionen Euro in die Höhe getrieben. Der Colomibipark wird umgestaltet. Gebaut werden ein neuer Kinderspielplatz, ein neuer Brunnen und gleich daneben ein Aufenthaltsplatz für Drogenabhängige.
Grabungen sprengen den Zeitrahmen
Wegen den aufwändigen archäologischen Grabungen würden sich die Bauarbeiten verzögern, hieß es weiter. Der neue Zeitplan: Im ersten Quartal kommenden Jahres ist der neue Pergolaplatz fertig. Auch die Brunnentechnik sowie die Verbesserung der Barrierefreiheit wird im zweiten Quartal 2024 abgeschlossen. Im ersten Halbjahr 2025 soll der neue Kinderspielplatz fertig sein.