Doppelhaushalt 2023/24 beschlossen

Landtag billigt Mehrkosten für Gefängnis-Neubau in Rottweil

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Trotz Kostenexplosion: Der Neubau der Justizvollzugsanstalt in Rottweil kann im kommenden Herbst starten. Der baden-württembergische Landtag hat dafür den Weg frei gemacht.

Mit der Verabschiedung des Doppelhaushalts für die Jahre 2023 und 2024 hat der baden-württembergische Landtag am Mittwoch auch grünes Licht für den geplanten Neubau der Justizvollzugsanstalt (JVA) in Rottweil gegeben. Noch im Jahr 2023 sollen die Bauarbeiten beginnen.

Für das neue Gefängnis in Rottweil sind nun 280 Millionen Euro Baukosten im Landes-Etat vorgesehen. Wieviel der Neubau am Ende tatsächlich kosten wird, könne man nicht vorhersehen, so ein Sprecher des Finanzministeriums gegenüber dem SWR. Dies hänge von der künftigen Preisentwicklung ab.

SWR-Reporter Knut Bauer berichtete in SWR4 Baden-Württemberg:

Finanzministerium rechnet mit Mehrkosten für die JVA Rottweil

Aufgrund der derzeitigen Baupreissteigerung würden laut Ministerium rein rechnerisch Mehrkosten von 35 Millionen Euro entstehen. Ursprünglich war mit Kosten in Höhe von 120 Millionen Euro geplant worden. Doch dann wurde ein neues Energie-Konzept entwickelt. Es soll Wärmepumpen und Photovoltaik-Module auf allen Dächern geben. Die Vorplanung ist inzwischen abgeschlossen und das Baugesuch wurde gestellt. Geplant ist, im kommenden Herbst mit dem Neubau der Haftanstalt mit 502 Plätzen zu beginnen.

Im September 2015 hatten die Rottweiler in einem Bürgerentscheid dem Bau der neuen Vollzugsanstalt auf ihrer Gemarkung zugestimmt. Der Neubau soll mehrere kleinere Gefängnisse ersetzen, unter anderem die JVA in Waldshut-Tiengen.

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